Zusammen wollen das FVTR (Forschungszentrum für Verbrennungsmotoren und Thermodynamik Rostock) und Westfalen grundlegende Erkenntnisse darüber gewinnen, wie die Verbrennung von Wasserstoff im Motor abläuft und wie Verschleiß reduziert werden kann. So soll identifiziert werden, welche Brennverfahren für welche Anwendungsbereiche am besten geeignet sind.
Seit 2007 beliefert Westfalen das FVTR mit Brenn- und Prüfgasen. Nun haben die beiden Unternehmen ihre Kooperation entscheidend erweitert. Das Besondere: Anstatt große Mengen Wasserstoff in Flaschen zu liefern, baute Westfalen vor Ort eine Versorgungsstrecke auf. Diese besteht unter anderem aus einem Wasserstoff-Trailer und einer Verrohrung mit Abgängen für verschiedene Prüfstände. Um eine kontinuierliche Wasserstoff-Versorgung sicherzustellen, wird der Trailer bedarfsgerecht mit Wasserstoff von Westfalen befüllt. Die Anlage steht dem FVTR für die Dauer der Messkampagne bis Ende Februar zur Verfügung und kann flexibel auf- und abgerüstet werden.
„Wasserstoff ist ein attraktiver Energieträger, weil er regenerativ hergestellt werden kann und das Potenzial hat, die Verkehrswende entscheidend voranzutreiben“, erklärt Martin Drescher, Teamleiter Motorenforschung des FVTR. „Dank der zuverlässigen Versorgung des Motorenprüfstandes mit Wasserstoff können wir unter idealen Bedingungen forschen.“ (red/bg)
Alternative Kraftstoffe: Westfalen und FVTR forschen gemeinsam
Das Forschungszentrum für Verbrennungsmotoren und Thermodynamik Rostock (FVTR) nutzt Infrastruktur und Wasserstoff der Westfalen Gruppe zur Forschung und Entwicklung neuer Brennstoff-Verfahren.