Der Dekra Arbeitssicherheitsreports 2021,eine bundesweite repräsentative Umfrage von Dekra und Forsa bei 1.502 Beschäftigten, ergab, dass 36 Prozent der im Homeoffice arbeitenden unter Verspannungen leiden sowie Rücken- oder Kopfschmerzen. Ähnlich viele (34 Prozent) haben mit unzulänglicher Arbeitsausstattung, wie einem zu kleinen Bildschirm oder instabilem Internet zu kämpfen. Längere Arbeitszeiten oder Arbeiten zu untypischen Zeiten, etwa am Abend oder am Wochenende, betreffen 32 Prozent.
Immerhin: 84 Prozent derjenigen, die zumindest zeitweise im Homeoffice arbeiten, halten die Gefahr, sich dort mit dem Corona-Virus zu infizieren, für deutlich geringer als im Betrieb. Ähnlich viele (82 Prozent) finden es gut, dass sie sich den Weg zum Büro sparen können. Jeweils 67 Prozent begrüßen, dass sie zu Hause in gemütlicher Kleidung arbeiten oder ihre Arbeitszeit flexibel einteilen können.
Dr. Karin Müller, Leiterin des Bereichs Mensch & Gesundheit bei Dekra betint: "Arbeitgeber sind in der Pflicht, auch im temporären Homeoffice Gefährdungen für die Mitarbeiter zu erfassen, vor allem im Hinblick auf Ergonomie und ungesunden Stress. Das Homeoffice darf für die Chefs keine Blackbox sein. Nicht zuletzt digitale Schulungs- und Befragungs-Tools können helfen, die Mitarbeiter zu Hause besser zu schützen und anzuleiten." (bg)
Dekra: Homeoffice macht viele krank
Arbeiten im Homeoffice ist für Beschäftigte Fluch und Segen zugleich: Über ein Drittel klagt über gesundheitliche Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen. Auch der negative Stress wird mehr.