Die Covid-19-Pandemie hat die Gewohnheiten der Konsumenten beim Bezahlen verändert. Das ergab die repräsentative Studie "Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Zahlungsverhalten" des Marktforschungsunternehmens Kantar im Auftrag von Glory (Anbieter von Zahlungssystemen). Im Juli 2020 wurden 1.051 Menschen im Alter zwischen 16 und 64 online befragt. Die Ergebnisse:
- Jeder Zweite bezahlt inzwischen bargeldlos
- Das geänderte Zahlungsverhalten ist mehr von Hygieneaspekten getrieben als von Verbraucherwünschen
- 11 % nutzen häufiger Bargeld
- Nach der Pandemie möchten 41 % wieder verstärkt mit Bargeld bezahlen, sogar 37 % der jüngeren Käuferschicht
Joachim Bacher, Director Trends & Futures bei Kantar, kommentiert die Umfrageergebnisse wie folgt: "Die Corona-Pandemie hat das Einkaufsverhalten der Menschen nachhaltig verändert. Die eigene Sicherheit steht im Vordergrund eines jeden Einkaufes. Entsprechend ist während der Pandemie das bargeldlose Bezahlen gestiegen. Aus dem Corona-Update des Werte-Index wissen wir außerdem, dass das Ohnmachtsgefühl der aktuellen Krise dazu führt, dass Konsumenten gleichzeitig dem gefühlten Kontrollverlust entgegenwirken wollen. Dazu gehört auch, seine Mündigkeit im digitalisierten Alltag zu behalten. Durch Bargeld kann jeder uneingeschränkt am Leben teilhaben. Keiner in der Gesellschaft wird ausgeschlossen, weil ihm etwa der Zugang zu elektronischen Zahlungsmitteln fehlt." (bg)