Bereits ab Mitte des nächsten Jahres wird auf nikotinfreie und nikotinhaltige Nachfüllbehälter eine Tabaksteuer in Höhe von 0,16 Cent pro Milliliter erhoben. Bis 2026 wird die Steuer schrittweise auf 0,32 Cent pro Milliliter erhöht. Für die Branche bedeutet dies sicherlich eine neue wirtschaftliche und auch logistische Herausforderung.
Trotz der Einschränkungen durch die Tabaksteuer will die Branche praktikable und sichere Wege finden, um ihren Kunden weiterhin hochwertige Liquids präsentieren zu können und dabei auch die Bedrohung eines entstehenden Schwarzmarkts im Auge behalten. Es wird davon ausgegangen, dass einzelne Produktkategorien wie beispielsweise die sogenannten „Shortfills“ (60/120 Milliliter) komplett vom Markt verschwinden werden, während die gebrauchsfertigen zehn Milliliter Liquids dafür zukünftig stärker in den Fokus gelangen.
Michal Dobrajc, Vorsitzender vom Verband des eZigarettenhandels findet für die Modernisierung der Tabaksteuer klare Worte: „Das Tabaksteuermodernisierungsgesetz ist sowohl gesundheits- wie auch wirtschaftspolitisch eine Katastrophe. Die Politik hat sich entschieden, sämtliche Empfehlungen und Warnungen der Experten, Branchenkennern und vom Zoll zu ignorieren. Diese Tabaksteuerreform ist im Ganzen betrachtet der falsche Weg, um einen besseren Gesundheitsschutz in der Bevölkerung zu erreichen.“
Nicht zu unterschätzen ist die logistische und finanzielle Herausforderung beim Anbringen der erforderlichen Steuermarken. Mit der InterTabac und der InterSupply bietet die Messe Dortmund eine Plattform, um dafür gemeinsam Lösungen zu finden und sich innerhalb der Branche auszutauschen.
Begleitend zu dem Informationsangebot durch die zahlreichen Aussteller wird es auch die Gelegenheit geben, sich durch ein umfassendes Rahmenprogramm über die rechtlichen Rahmenbedingungen zu informieren. Die InterTabac und die InterSupply finden vom 15. bis 17. September 2022 in den Hallen der Messe Dortmund statt. (sh)