Die Nutzung von Verkehrsmittteln hat sich in der Coronapandemie stark verändert. Vor allem der öffentliche Nahverkehr wurde geschwächt. 46 Prozent der Befragten, die zuvor sowohl mit dem ÖPNV als auch mit dem Auto unterwegs waren, nutzten aufgrund der Pandemie ausschließlich das Auto. Bei der ersten Befragung im April 2020 lag dieser Wert bei 42 Prozent.
Ausschlagebend dafür ist, dass sich vor einer Infektion mit dem Coronavirus gefürchtet wird (53 Prozent). Die gemeinsame Nutzung von Bus und Bahn wird von 52 Prozent aller Befragten als unangenehm empfunden. 68 Prozent stört es, dass die Masken bei Mitfahrenden oft unter der Nase oder dem Kinn hängen. 59 Prozent wünschen sich mehr Kontrollen und 55 Prozent wollen den ÖPNV meiden.
Auch auf den Pendlerverkehr hat Corona Auswirkungen. 21 Prozent der Beurfstätigen arbeiten dauerhaft im Homeoffice, 29 Prozent arbeiten teilweise von zu Hause. Obwohl die Zufriedenheit mit der Homeoffice-Regelung zuletzt rückläufig war, hat sie sich bei 65 Prozent stabilisiert. 55 Prozent der Befragten können sich vorstellen, weiterhin zumindest teilweise von zu Hause aus zu arbeiten. (sh)