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20. April 2010 bis heute: Chronologie der Ölpest im Golf von Mexiko

05.03.2012 08:22 Uhr
Die Satellitenaufnahme vom 9. Mai 2010 zeigt den durch ein Leck einer Bohrinsel verursachten Ölteppich vor der Küste Louisianas, USA, im Golf von Mexiko an der Mündung des Mississippi.
780 Millionen Liter Öl strömten aus dem Leck.
© Foto: NASA Goddard/MODIS Rapid Response Team/ddp

Von der Explosion der "Deepwater Horizon" bis zur Einigung zwischen BP und 100.000 Klägern.

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Am 20. April 2010 ist im Golf von Mexiko die BP-Bohrinsel "Deepwater Horizon" explodiert. Elf Menschen starben und 780 Millionen Liter Öl verursachten die größte Umweltkatastrophe in der Geschichte der USA. 20. April 2010: Nach der Explosion bleiben elf Arbeiter verschollen, 126 können gerettet werden. 22. April: Die brennende Bohrinsel versinkt. In 1.500 Metern Tiefe sprudelt Öl ins Meer. 2. Mai: US-Präsident Barack Obama besucht erstmals die Region und kritisiert den Konzern: "BP wird die Rechnung dafür bezahlen." 26. Mai: BP startet mit "Top Kill" den ersten Versuch, die Quelle mit einem Schlammgemisch zu schließen. Er scheitert. 4. Juni: Ingenieure platzieren eine kleine Glocke über dem Leck. Mit ihr kann aber nur ein kleiner Teil des Öls aufgefangen werden. 23. Juni: Wegen technischer Probleme muss BP das Auffangen des Öls erneut unterbrechen. Zwei Helfer kommen ums Leben. 13. Juli: BP stülpt einen 68 Tonnen schweren Zylinder über die Quelle. Parallel arbeitet der Konzern an einem Nebenzugang zum Hauptbohrloch. 15. Juli: Die Quelle ist komplett verschlossen. 21. Juli: Um die Schäden bezahlen zu können, verkauft BP für sieben Milliarden Dollar (5,5 Milliarden Euro) Öl- und Gasfelder. 27. Juli: BP erklärt den Rücktritt von Vorstandschef Tony Hayward zum 1. Oktober, seine Nachfolge übernimmt der Amerikaner Bob Dudley. 28. Juli: Der Ölteppich auf dem Meer löst sich nach Angaben von Wissenschaftlern überraschend schnell auf. Die Sorge über Langzeitschäden bleibt. 3. August: Die Aktion "Static Kill" beginnt. Dabei werden von oben Schlamm und Zement in die Steigleitung im Meeresboden gepumpt. 17. September: Um das Leck für immer zu stopfen, wird bei "Bottom Kill" auch von unten Schlamm und Zement in die Quelle gepumpt. Die US-Regierung erklärt das Bohrloch anschließend für endgültig versiegelt. 16. Dezember: Die US-Regierung hat Klage gegen BP und andere Unternehmen eingereicht. Neben Schadenersatzforderungen drohen Strafgelder in Milliardenhöhe. 6. Januar 2011: Von der Regierung beauftragte Experten weisen die Hauptschuld den an der Bohrung beteiligten Firmen zu. Die Behörden seien mitverantwortlich gewesen, heißt es. 1. Februar 2011: Der Ölkonzern verkündet wegen der Ölpest erstmals seit 1992 einen Verlust für ein gesamtes Geschäftsjahr. 2010 summierte sich das Minus auf 4,9 Milliarden Dollar. 2. März 2012: BP einigt sich mit einem Steuerkreis von mehr als 100.000 Klägern auf die Zahlung von 7,8 Milliarden US-Dollar, darunter 2,3 Milliarden für die Fischereibranche. (dpa/beg)

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