Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt setzt für eine stärkere Nachfrage nach Elektroautos auch auf ein breiteres Angebot der Hersteller. Die Fahrzeuge seien ausgereift, aber derzeit noch in zu wenigen Modellvarianten verfügbar, sagte der CSU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Ziel müsse sein, dass ein Auto nicht nur als Benziner oder Diesel in den Verkaufsräumen stehe, "sondern jedes dieser Autos auch irgendwann als Elektrofahrzeug". Dann könnten sich Käufer leichter für ein E-Auto entscheiden, "als wenn man ein Modell im Kopf hat, dann aber ein ganz anderes nehmen muss, weil es im Zweifelsfall nur das als Elektrofahrzeug gibt".
Dobrindt äußerte sich sicher, dass die Technologie sich durchsetzen werde. Dies sei eine Frage der Zeit, die Akzeptanz müsse auch weiter wachsen. Die Kaufprämie für E-Autos werde genutzt, auch wenn dabei noch "ein Stück Dynamik" fehle. Dies sei ganz natürlich. "Nur wegen einer Prämie kauft man sich nicht einfach gleich ein neues Auto." Dafür müsse Interesse geweckt werden, es müsse etwa auch mit dem Alter des bestehenden Fahrzeugs passen. Dobrindt verwies auch auf weitere Anreize wie die Kfz-Steuer-Befreiung für E-Autos. (dpa)