Super E10 hat in Deutschland mittlerweile einen Marktanteil von mehr als 28 Prozent. Einer der Gründe dafür ist, dass seit der Einführung von Super E10 im Jahr 2011 viele Millionen Pkw durch neuere Benziner ersetzt wurden, deren Motoren Super E10 problemlos vertragen.
Stefan Walter ist Geschäftsführer des BDBe (Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft). Er sagt: "Die durch den Einsatz von Bioethanol gegenüber rein fossilem Benzin erzielten CO2-Einsparungen haben sich in den vergangenen Jahren annähernd verdoppelt, von rund 48 Prozent im Jahr 2011 auf aktuell über 90 Prozent." Damit sei das "grüne Benzin" eine effektive und kostengünstige Möglichkeit für mehr Klimaschutz im Straßenverkehr.
Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer en2x, fügt hinzu: "Super E10 ist preislich attraktiv und konnte auch in Deutschland seinen Marktanteil stetig steigern: von rund 13 Prozent 2017 auf aktuell mehr als 28 Prozent. Hierzulande werden durch die Beimischung von Bioethanol jährlich mehr als drei Millionen Tonnen CO2 eingespart."
In diesen Länder läuft E5 aus
Super E10 ist in immer mehr europäischen Ländern verfügbar, dafür läuft Super E5 in einigen Ländern aus: In Österreich, Polen, Tschechien und einigen skandinavischen Ländern wird oder wurde der Kraftstoff Super E5 bereits abgeschafft und durch Super E10 ersetzt. Begründet wird der Schritt mit steigenden Klimaschutzzielen und der Pflicht zur Erfüllung von EU-Vorgaben.
Reisende finden Super E10 mittlerweile an Tankstellen in Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Lettland, Litauen, Luxemburg, den Niederlanden, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei, Tschechien, Ungarn und in Österreich. Der Ottokraftstoff ist europaweit genormt.