Die Südzucker-Tochter CropEnergies fordert eine klare Entscheidung aus Brüssel zur Beimischung von Bioethanol zum Kraftstoff. "Wir haben weiterhin auf EU-Ebene einen Stillstand in der Biokraftstoff-Politik", sagte Vorstand Marten Keil bei der Vorstellung der Jahreszahlen am Dienstag in Mannheim. CropEnergies würde als Hersteller von einer stärkeren Bioethanol-Beimischung profitieren. Im Ende Februar abgelaufenen Geschäftsjahr belasteten niedrige Bioethanol-Preise das Unternehmen.
Viele Mitgliedstaaten zögerten, den Anteil von Bioethanol zu erhöhen. "Ich sehe schon in dem fehlenden Rahmenwerk den größten Faktor, den wir bislang haben", sagte Keil. Die EU-Energieminister sind sich uneins über die geplante Reform ihrer Biosprit-Politik.
Wie schon im April mitgeteilt, ging das operative Ergebnis von 87 Millionen Euro auf 34,5 Millionen Euro zurück. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 781 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss sank von 57 Millionen Euro auf zwölf Millionen Euro. Eine Prognose für 2014 sei wegen schwankender Bioethanol-Preise schwierig. Zu rechnen sei mit einem operativen Ergebnis zwischen minus 30 Millionen Euro und plus20 Millionen Euro. CropEnergies hat rund 420 Mitarbeiter. (dpa)