Das Branchenbündnis der deutschen Tabakwirtschaft hat ein Informationsportal eingerichtet. Auf der Website www.tabakwirtschaft.de können sich Verbraucher und Vertreter von Medien und Politik über die deutsche Tabakwirtschaft, wirtschaftliche Kennzahlen und Produktionsprozesse informieren.
Gleichzeitig bekräftigt das Bündnis sein Angebot, "dem Parlament, der Bundesregierung, den Bundesländern und der Öffentlichkeit bei der Umsetzung der EU-Tabakproduktrichtlinie in nationales Recht als Dialogpartner mit langjähriger Expertise zur Verfügung zu stehen", wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Rund ein Jahr bevor die europäische Tabakproduktrichtlinie in nationales Recht umgesetzt sein muss, hat die Bundesregierung noch keinen Gesetzesentwurf erarbeitet, wie die Verpackungen von Zigaretten und Feinschnitt künftig aussehen soll. Die Tabakwirtschaft benötigt die Informationen, um ihre Produktion umstellen zu können, wofür sie laut eigenen Aussagen bei der Zigarettenproduktion mindestens zwöf Monate brauche. Daher appelliert das Bündnis an die Bundesregierung "zügig Rechtssicherheit zu schaffen".
Mitglieder des Branchenbündnis sind der Deutsche Zigarettenverband (DZV), der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR), der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE), der Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA), der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ), der Bundesverband Deutscher Tabakpflanzer (BDT), die Rohtabakvereinigung, das Unternehmen Philip Morris und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). (ms)