Junge Autofahrer sind häufig nicht nur gefährlich, sondern auch gefährdet unterwegs. Nach Angaben der Sachverständigenorganisation Dekra waren bei der von ihr veranstalteten, jährlichen Safety-Check-Aktion die Autos der 18- bis 24-Jährigen im Durchschnitt 11,9 Jahre alt. Das sind fast drei Jahre mehr als der Pkw-Gesamtbestand in Deutschland.
Über 16.000 junge Fahrerinnen und Fahrer hatten sich an der Dekra-Aktion beteiligt und die Experten stellten bei fast drei Viertel der untersuchten Fahrzeuge technische Mängel fest. Junge Menschen fahren aus Kostengründen ältere Autos und diese weisen mit zunehmendem Alter eine deutlich ansteigende Mängelquote auf. Diese liegt für neun Jahre alte Autos bei 70 Prozent und für 13 Jahre alte Autos bei fast 90 Prozent.
Fast die Hälfte der im kostenlosen Safety Check in einer der 75 Dekra-Niederlassungen geprüften Fahrzeuge wiesen Defekte in den Bereichen Fahrwerk, Räder/Reifen und Karosserie auf. 42 Prozent fielen wegen Problemen mit Elektrik und Elektronik auf, und 32 Prozent wegen Mängeln an der Bremsanlage. Zudem arbeiteten 6,6 Prozent der ESP/ASR-Systeme und 2,5 Prozent der Airbags sowie 2,2 Prozent der ABS-Anlagen nicht einwandfrei. Laut Dekra ist in Deutschland das Risiko für 18- bis 24-Jährige, bei einem Verkehrsunfall getötet zu werden, fast doppelt so hoch wie für die gesamte Bevölkerung im Durchschnitt. (mid/wp)