Bislang ist Shell in erster Linie als Mineralöl-Gigant bekannt. Doch jetzt steigt der Konzern direkt ins Autogeschäft ein. Denn Shell wird zusammen mit dem Fahrzeugkonstrukteur Gordon Murray und dem Motoreningenieur Osamu Goto einen "ultra-kompakten Stadtflitzer" mit Verbrennungsmotor entwickeln. Das Auto soll bereits im November 2015 vorgestellt werden. Nach dem Bau wird der Wagen im Straßenverkehr getestet.
Das Gemeinschaftsprojekt mit dem Titel "Project M" ist eine Weiterentwicklung des Smart-ähnlichen Prototypen T.25, das Murray 2010 vorstellte. Bereits damals arbeiteten die drei Partner zusammen. Der neue Konzeptfahrzeug ist als einfaches und praktisches "City Car" geplant, das Leichtbau und Stromlinienform mit einem effizientem Antriebssystem im Heck vereint. Das Auto soll überall auf der Welt eingesetzt werden, egal ob in industrialisierten Städten oder in Schwellenländern.
Selda Gunsel, Vice President Projects & Technology bei Shell, unterstrich den integrierten Entwicklungsansatz: "Das Projekt wird zeigen, wie effizient ein Auto sein kann, wenn Shell während Entwurf und Bau mit Fahrzeug- und Motorherstellern zusammenarbeitet und Kraftstoffe, Schmierstoffe und technische Expertise liefert." Zumindest die Benzin-Versorgung ist schon mal gesichert. (mid/rlo/rp)
Prof. Gordon Murray im Interview auf YouTube.