First Data, einer der führenden Anbieter im Bereich Payment-Lösungen und Zahlungsverkehr in Deutschland, hat im März ihre erste, deutschlandweite Verbraucherstudie veröffentlicht. Die Analyse basiert auf einer bundesweiten repräsentativen Befragung von mehr als 2.000 Konsumenten. Die Studie untersucht die von den Verbrauchern bevorzugten Zahlungsmethoden sowie die wichtigsten Faktoren, die die Einführung von Karten- und kontaktlosen Zahlungsmethoden beeinflussen, darunter Sicherheit, Zugänglichkeit und Alter. Die Ergebnisse decken die gesamte Bevölkerung ab und vergleichen zudem auch die Bundesländer, heißt es in einer Pressemitteilung.
"Im Gegensatz zu der traditionellen Meinung 'Bargeld ist König', zeigt unsere Studie bei den Verbrauchern eine eindeutige Verlagerung der Präferenz hin zu bequemeren Zahlungsmethoden in Deutschland. Dieser Trend ist darüber hinaus in der gesamten DACH-Region sichtbar", so Jörg Brand, Geschäftsführer für den DACH-Markt bei First Data.
Auffallende Trends beim bargeldlosen Zahlen
• 28 Prozent der Baden-Württemberger und 19 Prozent der Bayern geben Girocard mit Kontakt/PIN als ihre bevorzugte Bezahlmethode an (Bundesdurchschnitt: 25 Prozent)
• 11 Prozent der Baden-Württemberger und 12 Prozent der Bayern bevorzugen Kreditkarten (Mastercard, Visa und andere) mit Kontakt und PIN/Unterschrift (Bundesdurchschnitt: 11 Prozent)
• 44 Prozent der Baden-Württemberger und 41 Prozent der Bayern stimmen zu, dass kontaktloses Zahlen bequemer ist als Zahlen mit Bargeld (Bundesdurchschnitt 42 Prozent)
• 43 Prozent und 38 Prozent stimmen zu, dass “kontaktloses“ Bezahlen bequemer ist als Bezahlen mit Chip/PIN (Bundesdurchschnitt 41 Prozent)
• 51 Prozent der Bayern und Baden-Württemberger erwarten, dass Bargeld in wenigen Jahren nicht mehr verwendet werden wird (Bundesdurchschnitt 54 Prozent)
Sicherheit: Hohes Maß an Vertrauen
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass deutsche Verbraucher Karten- oder kontaktlosen Zahlungen aus Sicherheitsgründen nicht trauen, geben 69 Prozent der Baden-Württemberger und 63 Prozent der Bayern an, dass sie bei Karten- oder kontaktlosen Zahlungen keine Angst vor Betrug oder Diebstahl haben (Bundesdurchschnitt: 63 Prozent).
Zugänglichkeit und Verfügbarkeit haben Auswirkungen auf Akzeptanz
• Nur 20 Prozent der Befragten in Baden-Württemberg und 17 Prozent der Befragten in Bayern sind mit dem derzeitigen Stand der kontaktlosen Bezahlmöglichkeiten in ihrer Region zufrieden
• 36 Prozent der Befragten in Baden-Württemberg und 33 Prozent der Bayern stimmten darin überein, dass mehr Geschäfte kontaktloses Bezahlen akzeptieren sollten, gegenüber 26 Prozent und 25 Prozent, die dieser Aussage nicht zustimmten. (Bundesdurchschnitt: 35 Prozent gegenüber 23 Prozent)
• Auf die Frage nach der Zugänglichkeit und Verfügbarkeit bargeldloser Bezahlmöglichkeiten gaben 62 Prozent der Befragten in Baden-Württemberg und 60 Prozent der Befragten in Bayern an, dass sie erwarten, dass diese in naher Zukunft zunehmend verfügbar sein werden
Smartphone-Zahlungen werden bargeldlose Zukunft beschleunigen
Mobile Zahlungen sind erst seit kurzem auf dem deutschen Markt möglich. Die ersten "Early Adopters", die via Smartphone bezahlen, sind vor allem in Bremen (39 Prozent) und Berlin (34 Prozent) zu finden, während nur neun Prozent der Bayern diese neue Technologie nutzen. Während die Speicherung von Kartendetails für Deutsche schon immer ein Problem war, weist die Studie darauf hin, dass lediglich 26 Prozent der Verbraucher Kartenzahlungen aus Angst vor Diebstahl oder Betrug misstrauen.
Generell haben in Süddeutschland weniger Konsumenten mobile Zahlungen via Smartphone getätigt. Der Prozentsatz liegt jedoch über dem Bundesdurchschnitt - Bayern: neun Prozent, Baden-Württemberg: zwölf Prozent. Die Umfrage bestätigt auch, dass es nach wie vor Personengruppen gibt, die Bedenken hinsichtlich Datenschutz haben, dabei handelt es sich insbesondere um die ältere Bevölkerungsgruppe.
Deutschlands “Generation Z” federführend
Internationale Forschungen schätzen, dass 440 Millionen Menschen dieses Jahr kontaktlose Zahlungsangebote über das Handy in Anspruch nehmen werden, und somit an einem Markt teilhaben werden, der bis zum Jahr 2022 einen Marktwert von 120 Millionen Euro haben wird. Die Studie zeigt zudem, dass insbesondere die Generation Z (Alter 18-24) der Technologie für bargeldloses Bezahlen am meisten vertraut. Nur 20 Prozent gaben an, dass sie aus Angst vor Diebstahl oder Betrug bargeldlosem Zahlen skeptisch gegenüberstehen, verglichen mit 29 Prozent der Bevölkerung zwischen 35 und 44 Jahren. (jr)
Infografik auf der First-Data-Telecash-Website
Die Studie wurde von Yougov Deutschland im Auftrag von First Data durchgeführt.