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Forschung: Das selbstständige E-Auto

24.07.2015 09:10 Uhr
Projekt V-Charge von Volkwagen
Im Projekt V-Charge sucht sich der e-Golf seine Ladestation selbstständig.
© Foto: Volkswagen

Das EU-Forschungsprojekt "V-Charge" hat die Automatisierung der Parkplatzssuche und das Auflagen von Elektrofahrzeugen in den Fokus gestellt.

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Laut Volkswagen strebt das Unternehmen die Führungsposition im Bereich des automatisierten Fahrens an. Einen Ausblick in die nahe Zukunft des automatisierten Parkens gibt „V-Charge", ein EU-Forschungsprojekt, in dem sechs internationale Partner gemeinsam neue Technologien entwickeln. Im Fokus stehen die Automatisierung der Parkplatzsuche und das Aufladen von Elektrofahrzeugen. Der Clou hierbei: Das Fahrzeug sucht sich nicht nur selbstständig einen freien Parkplatz, es findet eine freie Parzelle mit Ladeinfrastruktur und lädt seine Batterie induktiv auf. Nach Abschluss des Ladevorgangs gibt es selbstständig den Ladeplatz für ein anderes E-Fahrzeug frei und sucht sich einen konventionellen Parkplatz. „V-Charge" steht für Valet Charge und weist den Weg in die intelligente Zukunft des automatisierten Parkens.

Ein Alltagsbeispiel: Ein Pendler bemerkt, dass er sich womöglich verspäten wird und dadurch Gefahr läuft, ein wichtiges Meeting zu versäumen. Mit V-Charge hat er die Möglichkeit, direkt vor dem Eingang anzuhalten, auszusteigen und über eine zugehörige Smartphone-Applikation die Verbindung zu seinem Fahrzeug herzustellen. Das vollautomatisch agierende Fahrzeug bekommt eine digitale Karte übermittelt und navigiert selbstständig innerhalb des Parkareals oder Parkhauses zur Parklücke. Handelt es sich um ein Elektrofahrzeug, priorisiert das System zusätzlich einen Abstellplatz mit automatischer Ladeeinrichtung. Fußgänger, Fahrradfahrer und andere Fahrzeuge werden von den fahrzeugintegrierten Kameras und Ultraschallsensoren erkannt. Aus diesem Grund darf sich das Fahrzeug im sogenannten Mischverkehr bewegen. Das ausgewählte Parkareal muss weder in sich abgeschlossen sein, noch erfordert es eine aufwändige technische Ausrüstung.

Nähert sich das Elektrofahrzeug seinem Ziel, erkennt das System über lokale Sensoren, ob die zugewiesene Parklücke belegt ist. Ist diese frei, startet das vollautomatische Parkmanöver und positioniert das Fahrzeug exakt über der induktiven Ladevorrichtung. Nach Abschluss des Ladevorgangs parkt das Fahrzeug automatisch um und macht die Ladestation für andere E-Mobile frei. Kehrt der Fahrer zum Parkhaus zurück, ruft er über die V-Charge-App das Fahrzeug zum Startpunkt. Das Fahrzeug steuert den festgelegten Aufnahmeort an, so dass der Fahrer den Parkplatz oder das Parkhaus nicht betreten muss.

Die technischen Voraussetzungen sind größtenteils gegeben. So ließen sich in der Einführungsphase Sensor- und Kameratechnologien nutzten, die bereits heute in Serienfahrzeugen zum Einsatz kommen. Für das automatische Fahren des V-Charge-Versuchsträgers, basierend auf einem Volkswagen e-Golf, sorgt ein dichtes Wahrnehmungsnetzwerk. Vier Weitwinkelkameras und zwei 3D-Kameras, zwölf Ultraschallsensoren, digitales Kartenmaterial und die sogenannte Car2X-Technologie für die Kommunikation des Fahrzeugs mit der Infrastruktur sorgen für sicheres Erfassen und Erkennen des Fahrzeugumfeldes. Fußgänger, Fahrzeuge und Hindernisse werden identifiziert, Parklücken erkannt und vermessen und als Datenstrom zu einem Gesamtbild in Echtzeit zusammengesetzt. (VW/cm)

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