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Konsumentenstudie: Mobiles Bezahlen soll sich bis 2020 verdoppeln

12.06.2015 10:24 Uhr
Mobiles Bezahlen mit dem Smartphone
Die befragten Deutschen erwarten, dass sie 2020 mit dem Smartphone 33 Euro pro Woche bezahlen.
© Foto: google/dpa

Laut einer Studie im Auftrag von Visa Europe soll sich das mobile Bezahlen in Deutschland in den nächsten fünf Jahren verdoppeln. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Verbraucher geben höhere Beträge mit mobilen Endgeräten aus.

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Deutsche Verbraucher werden in den nächsten fünf Jahren viel häufiger mobil bezahlen. Das ergab eine repräsentative Bevölkerungsbefragung des Marktforschungsunternehmens Populus im Auftrag von Visa Europe. Demnach gehen vier von zehn Deutschen davon aus, dass sie im Jahr 2020 mindestens einmal pro Woche mit einem Smartphone, Tablet oder Laptop bezahlen werden. Zwölf Prozent erwarten, dass sie ihr Smartphone in fünf Jahren sogar täglich zum Bezahlen einsetzen werden. Aktuell liegt die Anzahl derjenigen, die täglich eine Zahlung von einem mobilen Gerät auslösen, bei sechs Prozent. 

Die Befragung ergab außerdem, dass das Wachstum mit einer erheblichen Steigerung der wöchentlichen Ausgaben einhergehen wird, die über mobile Endgeräte getätigt werden. Der durchschnittliche deutsche Konsument erwartet, dass er in fünf Jahren einen wöchentlichen Betrag von 33 Euro mobil bezahlen wird – das sind 65 Prozent mehr als heute. Mehr als 25 Prozent der Deutschen gehen sogar davon aus, bis dahin über 55 Euro pro Woche mit einem mobilen Endgerät auszugeben. Das Gesamtvolumen des mobilen Bezahlmarktes in Deutschland wird auf Basis der Studienergebnisse im Jahr 2020 auf über 1,7 Milliarden Euro pro Woche geschätzt.

Aktuell sind Apps und Musikangebote die am häufigsten über ein Smartphone gekauften Produkte und Dienstleistungen. Doch die Studie zeigt, dass viele deutsche Verbraucher auch in anderen Lebensbereichen schon heute ihre Smartphones, Tablets und Laptops zum Bezahlen einsetzen. Essen zum Mitnehmen (19 Prozent), teurere Produkte wie Kleidung (16 Prozent) oder elektronische Geräte (12 Prozent) gehören zu den Top 5-Kategorien im M-Commerce.

Die Untersuchung belegt auch, dass eine steigende Anzahl von deutschen Verbrauchern neue digitale Bezahlmethoden akzeptieren und nutzen will. Grundvoraussetzung: Digitales Bezahlen muss für den Konsumenten einfach und bequem anzuwenden sein. Mit der zunehmenden Bekanntheit von M-Commerce-Angeboten, digitalen Wallets und kontaktlosen Bezahlservices geht einher, dass 37 Prozent der Verbraucher bereits heute Interesse an mobilen Wallets haben. Vier von zehn Deutschen würden beim Essengehen gerne kontaktlos mit einem Mobilgerät bezahlen. Bei den täglichen Einkäufen in Geschäften ist es sogar fast jeder zweite (43 Prozent). (ab)

Über die Studie:

Die europäische „Mobile Money“-Studie wurde im Auftrag von Visa Europe durchgeführt. Sie gibt Einblicke in die Einstellung der Verbraucher zum mobilen Bezahlen sowie die Kundenakzeptanz digitaler Bezahlmethoden. Die Untersuchung wurde vom Marktforschungsunternehmen Populus durchgeführt, das zwischen dem 30. April und dem 19. Mai 2015 über 12.000 Erwachsene in den folgenden sechs europäischen Ländern befragt hat: Finnland, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Polen und Spanien.

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