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Ölkonzern: OMV-Chef geht Mitte 2022

27.04.2021 15:45 Uhr
Ölkonzern: OMV-Chef geht Mitte 2022
OMV-Chef Rainer Seele nimmt 2022 seinen Hut.
© Foto: OMV Aktiengesellschaft

OMV-Chef Rainer Seele wird seinen Vertrag bei dem österreichischen Ölkonzern nicht verlängern. Gründe dafür nannte das teilstaatliche Unternehmen nicht. Allerdings stand Seele in jüngster Zeit wegen einer Spitzelaffäre unter Druck.

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Der Chef des teilstaatlichen österreichischen Energiekonzerns OMV, Rainer Seele, wird zum 30. Juni 2022 seinen Posten räumen. Der 60-jährige Deutsche werde eine Verlängerungs-Option seines Vertrags nicht wahrnehmen, teilte die OMV am Montag in Wien mit. Gründe dafür wurden von offizieller Seite keine genannt. Der in Bremerhaven geborene Seele ist seit Juli 2015 Chef der OMV. Davor war er Vorstandsvorsitzender von Wintershall.

Seele war in jüngster Zeit unter Druck geraten. So wird der OMV von Greenpeace vorgeworfen, in Neuseeland Umweltaktivisten ausspioniert zu haben. Dabei seien auch Privathäuser von Umweltschützern beobachtet und Peilsender an Greenpeace-Autos angebracht worden, so der Vorwurf. Die OMV, die vor der Küste des Inselstaats nach Erdgas und Erdöl gesucht hatte, hat die Anschuldigungen zurückgewiesen. Österreichs Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) hatte eine rasche Aufklärung durch den Konzern gefordert.

Greenpeace begrüßte den angekündigten Schritt als längst überfällig. Seele habe für eine "rückwärtsgerichtete Unternehmenspolitik" ohne angemessene Berücksichtigung des Klimaschutzes gestanden, so der Greenpeace-Geschäftsführer für Ost- und Mitteleuropa, Alexander Egit.

Seele hatte mehrfach für Gas als Energieträger geworben. Es sei unzulässig, Erdgas in einem Atemzug mit Kohle zu nennen. "Gas ist Teil der Lösung und nicht Teil des Problems", hatte Seele betont. Mit etwa 26.000 Mitarbeitern ist die OMV eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Die Firma gehört auch zur Investorengruppe für die umstrittene Ostseepipeline Nordstream 2. Zuletzt wurde ein Strategiewechsel angekündigt. Bisherige Förderziele beim Öl werden aufgegeben, stattdessen soll die Chemiesparte ein größeres Gewicht bekommen. (dpa)

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