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Ohne Angabe von Gründen: Verkauf des Shell-Anteils an Raffinerie PCK gescheitert

20.12.2024 12:27 Uhr | Lesezeit: 1 min
PCK Fahnen
Shell wollte aus der Raffinerie im Nordosten Brandenburgs aussteigen.
© Foto: PCK Raffinerie

Vor einem Jahr vereinbarte Shell, seinen Anteil an der Ölraffinerie PCK an ein britisches Unternehmen zu verkaufen. Nach langer Hängepartie kam nun das Aus für den Deal. 

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Der vereinbarte Verkauf des Anteils des Energiekonzerns Shell an der ostdeutschen Raffinerie PCK in Schwedt (wir berichteten, für Details hier klicken) ist geplatzt. Shell wollte seinen PCK-Anteil von 37,5 Prozent an die britische Prax-Gruppe verkaufen und aus der Raffinerie im Nordosten Brandenburgs aussteigen. Nach der Unterzeichnung eines Kaufvertrags im Dezember vergangenen Jahres hätten beiden Seiten nun die Entscheidung getroffen, die Transaktion nicht fortzusetzen, teilte Shell Deutschland mit. Gründe für diesen Schritt wurden nicht genannt. 

Das Unternehmen will seinen PCK-Anteil aber nach wie vor verkaufen, wie es hieß. Die Klärung der Besitzverhältnisse gilt auch als wichtig, um den Raffinerie-Standort langfristig zu sichern.  

Der russische Staatskonzern Rosneft ist über zwei deutsche Töchter mit 54 Prozent Anteilen Mehrheitseigner bei PCK. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stellte die Bundesregierung die deutschen Rosneft-Töchter unter Treuhandverwaltung der Bundesnetzagentur, um die Raffinerie sicher am Laufen zu halten. Auch Rosneft ist auf der Suche nach einem Käufer für seine Anteile, nachdem der Bund zwischenzeitlich eine Enteignung geprüft hatte.  

Gegen den Shell-Deal mit Prax hatte Rosneft Beschwerde eingelegt, die jedoch im Oktober vom Oberlandesgericht Düsseldorf zurückgewiesen wurde. Die britische Prax-Gruppe ist eine international tätige Ölfirma. Sie handelt mit Rohöl, Mineralölprodukten und Biokraftstoffen.

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