Die Nachfrage auf dem deutschen Automarkt entwickelt sich weiter positiv. Das zeigt eine aktuelle Analyse von Dataforce. Demnach waren die rückläufigen Pkw-Neuzulassungen (minus 3,3 Prozent; wir berichteten) im September unter anderem auf einen Arbeitstag weniger im Vergleich zum Vorjahresmonat zurückzuführen. Bereinigt um diesen Effekt errechneten die Frankfurter Branchenexperten nur noch ein Markt-Minus von marginalen 0,6 Prozent.
Neben der arbeitstäglichen Differenz zogen auch eine geringere Zahl an Neuzulassungen in den taktisch geprägten Kanälen Fahrzeugbau (23.955 Neuwagen; minus 4,4 Prozent), Fahrzeughandel (58.626 Einheiten; minus 5,0 Prozent) und Vermieter (31.806 Pkw; minus 6,4 Prozent) den Automarkt nach unten.
Erfreulich: Die Verantwortlichen in den Flottenabteilungen brachten im September 71.354 Einheiten neu auf die Straße. Das war ein bereinigter Zuwachs von 2,9 Prozent. Auf ähnlichem Niveau legte der Privatkundenmarkt zu: 102.294 Fahrzeuge bedeuteten ein Plus von 2,6 Prozent im Vergleich zum September 2016.
Unerfreulich: Der rapide Fall der Dieselverkäufe hält an. Besonders deutlich zeigte sich das im Autohandel und im Privatmarkt, wo die Neuzulassungen der Selbstzünder-Pkw laut Dataforce um 31,2 bzw. 28,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr einbrachen. Selbst in den Fuhrparks gingen die Zulassungen noch um 12,3 Prozent zurück, was den Dieselanteil in diesem Marktsegment auf 62 Prozent drückte. Zum Vergleich: Im September 2016 lag der Dieselanteil in den Flotten noch bei 70,8 Prozent. (rp)