Ab sofort akzeptieren die Baywa an ihren 100 Tankstellen die Star-Flottenkarte zur bargeldlosen Bezahlung. Gleichzeitig kann die Baywa-Tankkarte ab Oktober an den rund 560 Star-Tankstellen in ganz Deutschland genutzt werden. Welche Strategie dahinter steckt, erklärt Christian Krüger, Leiter der Geschäftseinheit Tankstellen bei der Baywa, im Interview.
Baywa mischt 2016 bei den Tankkarten im Konzert der Großen munter mit. Welche Strategie verfolgt Ihr Unternehmen?
Seit Anfang 2015 haben wir aus Marketingüberlegungen eine Trennung der Tankkarte und der Tankstellen vorgenommen. Die Baywa-Tankkarte versuchen wir durch Crossakzeptanzen wie mit der Avia weiterzuentwickeln und unseren Kunden dadurch mehr Nutzen zu bieten. Um den Absatz an den Tankstellen zu erhöhen, ist für uns die Zielgruppe Lkw-Schwerverkehr mit den zugehörigen Flottenkarten sehr interessant. Hier haben wir mit den einschlägigen Flottenkarten-Ausgebern Verträge geschlossen und merken eine sehr positive Resonanz.
Was hat die Avia zum passenden Partner gemacht?
Die Avia ist aus zwei Richtungen der ideale Partner. Einmal durch eine starke Tankstellenmarke und Präsenz mit über 800 Tankstellen in ganz Deutschland. Zum anderen sind wir als Baywa mit unserer 100-prozentigen Tochter Tessol der größte Gesellschafter bei der Avia. Somit lag dieser Schritt für uns auf der Hand.
Orlen meldete, Inhaber der Flottenkarte können bei Baywa tanken. Ist die Zeit reif, die Cross-Akzeptanz zu verkünden?
Das kann ich gerne heute tun. Die Baywa-Tankkarte ist ab sofort auch bei allen Star-Tankstellen in Deutschland einsetzbar. Es freut mich, dass nun die Akzeptanzstellen unserer Tankkarte innerhalb eines Jahres von 100 auf 1.500 erhöht wurden.
Sehen Sie noch Potenzial für weitere ähnlich große Akzeptanzpartnerschaften?
Wir merken eine sehr starke Bewegung im Kartenmarkt und möchten hier auch weiterhin expandieren. Wichtig ist für uns, dass wir unseren Kunden einen bestmöglichen Nutzen mit ihrer Tankkarte bieten können. Aber auch zusätzliche Monoakzeptanzen schließen wir nicht aus. Für Gespräche sind wir also zu jeder Zeit offen.
(Das Gespräch führte Michael Simon; Sprit+ Spezial "Systeme" 2016)