Mit einer Tageskapazität von zwei Tonnen soll die neue Wasserstoff Tankstelle in Düsseldorf die zehnfache Leistungsfähigkeit derzeit herkömmlicher H2-Stationen bieten und den Tagesbedarf von bis zu 100 Brennstoffzellen-Bussen beziehungsweise -Lkw decken. Laut Pressemitteilung können bis zu drei Fahrzeuge gleichzeitig betankt werden – darunter Lkw und Busse (350 bar) sowie Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Ihre hohe Leistungsfähigkeit mache die Tankstelle einzigartig in Europa.
"Der Bauauftakt für die erste Hochleistungs-Wasserstoff-Tankstelle in Düsseldorf ist ein weiterer Schritt in Richtung der Klimaneutralität 2035", sagt Oberbürgermeister Stephan Keller. "Dass Rheinbahn und Stadtwerke im Zusammenspiel mit H2 Mobility vorangehen, um den Klimaschutz im Verkehrssektor voranzutreiben, begrüße ich ausdrücklich. Busse und Bahnen sind das Rückgrat für ein sich änderndes Mobilitätsverhalten. Zusätzlich zum Ausbau des ÖPNV benötigen wir aber auch eine kontinuierliche Optimierung der Antriebsarten in diesem Sektor. Der Einsatz von mit Wasserstoff wie mit Strom betriebenen Bussen in der Rheinbahn-Flotte und der Ausbau der zugehörigen Infrastruktur ist ein Gewinn für den Klimaschutz, für die Luftreinhaltung und für eine moderne Mobilität in der Landeshauptstadt Düsseldorf. Das Engagement der beteiligten Akteure in diese Richtung ist beispielhaft." Bis 2035 will die Landeshauptstadt Düsseldorf klimaneutral werden, auch im Verkehrssektor.
Die Rheinbahn beschafft im Rahmen der Umstellung ihres Fuhrparks auf klimafreundliche Antriebe 20 Brennstoffzellen-Busse. H2 Mobility Deutschland errichtet die Wasserstoff Tankstelle, die von IBAA (Ingenieurbüro Armin Aengenheyster) geplant wurde.
Das Projekt Wasserstoff Tankstelle Düsseldorf-Höherweg (Hy Light 3) wird im Rahmen der Förderrichtlinie Maßnahmen der Marktaktivierung im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie Phase 2 (NIP 2) mit insgesamt 3.137.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Die Förderrichtlinie wird von NOW koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.