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Bearing Point Trendbarometer: Jeder vierte Deutsche würde ein elektrisches Fahrzeug kaufen

01.03.2022 10:14 Uhr
Bearing Point Trendbarometer: Jeder vierte Deutsche würde ein elektrisches Fahrzeug kaufen
Geringe Unterhalts- und Servicekosten sind nach ökologischen Aspekten Kaufgrund Nummer zwei für ein E-Auto.
© Foto: Teksomolika/Adobe Stock

Das Trendbarometer der Management- und Technologieberatung Bearing Point zeigt, dass die Vorteile von E-Autos immer stärker ins Blickfeld der Befragten rücken. Neben ökologischen Aspekten werden auch finanzielle und technische Vorteile stärker wahrgenommen.

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Laut dem aktuellen Bearing Point-Trendbarometer wächst mit dem steigenden Anteil der E-Auto-Nutzer auch die Begeisterung für die neue Antriebstechnik. Inzwischen will schon jeder Vierte in Deutschland bei der Neuanschaffung ein Fahrzeug mit elektrischem Antrieb kaufen. Im vergangenen Jahr war es nur jeder Sechste. Unter denjenigen, die bereits E-Auto gefahren sind, will schon jeder Zweite (51 Prozent) zukünftig ein Fahrzeug mit elektrischem Antrieb kaufen. Zum Vergleich: Unter denen, die noch nie mit einem E-Auto gefahren sind, geben nur 18 Prozent an, ein E-Auto kaufen zu wollen.

Auch wenn ökologische Aspekte (41 Prozent) weiter der Hauptgrund für den Erwerb eines E-Autos sind, werden schon an zweiter Stelle (26 Prozent) die geringen Unterhalts- und Servicekosten als Kaufgrund genannt. In der letzten Umfrage vom Sommer 2021 hatten dies nur 18 Prozent der Befragten angegeben.

Diejenigen, die sich gegen den Kauf eines reinen Elektroautos oder eines Plugin-Hybriden entscheiden, geben als Hauptgründe den hohen Preis (27 Prozent), eine zu geringe Reichweite (25 Prozent) und unzureichende Lademöglichkeiten (20 Prozent) an. Hier hat sich im Vergleich zum Vorjahr wenig verändert.

Die zunehmende Begeisterung für Elektromobilität entstehe auch daraus, dass der Trend zu individueller Mobilität ungebrochen sei. Die Quote derjenigen, die kein Fahrzeug kaufen wollen, sinkt laut der Studie von 37 Prozent Anfang 2021 auf 26 Prozent zu Beginn des aktuellen Jahres. Und bei dem Anteil derjenigen, die E-Autos bereits kennen, sinkt der Anteil einen Verbrenner kaufen zu wollen ebenfalls deutlich. Waren es 2021 noch 48 Prozent, sind es jetzt nur noch 37 Prozent in dieser Befragtengruppe.

Durchweg alle betrachteten E-Auto-Hersteller legen laut der Umfrage in der Gunst zu: 42 Prozent der Befragten können sich vorstellen, einen elektrischen VW/Seat oder Skoda zu fahren (Februar 2021: 35 Prozent). Ein Auto vom Marktführer Tesla kommt für 27 Prozent in Frage (Februar 2021: 18 Prozent). Die Marken Mercedes (2022: 23 Prozent/2021: 14 Prozent) und Opel (2022: 22 Prozent/2021: 13 Prozent) legen im Vergleich zur Vorjahresbefragung von allen betrachteten Herstellern am meisten zu.

Die Umfrage zeigt auch, dass es bei der E-Auto-Begeisterung in Deutschland regional doch starke Unterschiede gibt. Während beispielsweise Berliner, Hamburger, aber auch Bayern und Rheinland-Pfälzer eine hohe Motivation (durchschnittlich rund 30 Prozent) für E-Fahrzeuge haben, sind in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern deutlich weniger Menschen motiviert, ein E-Auto zu kaufen (durchschnittlich rund 15 Prozent). Ein Grund dafür könnte sein, dass Ballungsräume tendenziell die Vorreiter des Wandels hin zur E-Mobilität sind. (red)

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