Obwohl auch in den nächsten Jahrzehnten die Zahl der konventionell betriebenen Fahrzeuge weit über der für alternative Antriebe liegen wird, bereitet sich der Schmierstoffspezialist Liqui Moly auf die Mobilitätswende vor. „Es wird generell einen Mix aus verschiedenen Antriebskonzepten geben“, so David Kaiser, Leiter der Forschung und Entwicklung bei Liqui Moly. „Jedes Fahrzeug und jeder Hersteller verlangt andere Anforderungen. Mit unserer Forschungsarbeit sorgen wir dafür, sämtlichen Freigaben und Anforderungen zu entsprechen und höchste Qualität zu liefern.“
Das Unternehmen hat nun ein Kühlmittel für Brennstoffzellen sowie ein spezielles Getriebeöl extra für E-Fahrzeuge entwickelt. Das Brennstoffzellenkühlmittel FCF 20 auf Basis von Ethylenglykol, kombiniert mit nicht-ionischen Additiven,ist elektrisch kaum leitfähig und vereint Wärmeableitung mit Materialverträglichkeit sowie Alterungsstabilität, so die Angaben des Herstellers. Eine optimale Wärmeabfuhr sei bei der Brennstoffzelle absolut notwendig, da anfallende Wärmemengen höher sein können als bei klassischen, vergleichbar starken Verbrennungsmotoren, weiß Kaiser. So könne die maximale Lebensdauer der Bauteile garantiert werden.
Zudem bietet Liqui Moly ein Getriebeöl, das auf hohe Drehmoment von starken E-Motoren ausgerichtet ist. Das neue Getriebeöl Top Tec Gear EV 510 erfülle die strengen Herstelleranforderungen von Tesla. „Es ist ein Trugschluss, dass E-Fahrzeuge kein Öl brauchen. Diese brauchen sogar sehr hochwertiges Schmiermittel für das Getriebe“, berichtet David Kaiser.
In Zukunft will das Unternehmen weiter an speziellen E-Produkten forschen. „Dazu gehören zum Beispiel auch niedrigleitfähige Kühlflüssigkeiten für Batterien von E-Fahrzeugen. Diese werden in absehbarer Zeit ebenfalls in den Verkauf gehen“, kündigt der Entwicklungsleiter an. „Das ist erst der Anfang von dem, was wir in der Pipeline haben. Wir halten an unserem Versprechen fest – wir bieten für sämtliche Fahrzeuge auf der Welt die passenden Produkte.“