Gemeinsam mit en2x-Geschäftsführer Christian Küchen stellten Niels Hansen, Geschäftsführer von H&R, sowie Uta Weiß, Geschäftsführerin der QMA von Mabanaft und Vorsitzende des MEW, in der eigens dafür ausgestatteten Ausstellung das Projekt und die Anlage vor. Schon bald soll die Power-to-Liquid-Anlage für die Produktion synthetischer Kraftstoffe und Wachse in Hamburg in Betrieb genommen werden. Mit Hilfe von grünem Wasserstoff aus der betriebseigenen Wasserstoff-Elektrolyse-Anlage sollen zukünftig rund 200 Tonnen E-Fuels für den Straßen- und Schienenverkehr sowie rund 150 Tonnen Wachse zur Weiterverarbeitung in der Pharma-, Kosmetik und Lebensmittelindustrie hergestellt werden. Ausgestattet ist die Anlage mit der Technologie des Karlsruher Unternehmens Ineratec.
Die wichtigste Erkenntnis der Besichtigung laut einer Pressemitteilung vom MEW: "E-Fuels sind die Grundlage für fossilfreie und klimaneutrale Grundstoffe, von denen viele gar nicht wissen, dass sie existieren, die allerdings essenziell zum Erfolg funktionierender Wertschöpfungsketten vorhanden sein müssen: Wachse, Öle, Kunststofflösungen und Emulsionen für die Industrie, die Bauwirtschaft, die Pharmazie. Hier werden heute noch fossile Produkte als beispielsweise Prozessöle, Kabelfüllmasse, Dämpfmaterial, Feuchtigkeitssperren, und auch für Haushaltskerzen produziert. Das Ziel ist, fossile Grundstoffe zu ersetzen, Qualitätsstandards zu halten, aber vor allem die Mengen an Grundstoffen sicherzustellen, die für die Produktion notwendig sind. Der Spezialchemie-Hersteller H&R verweist darauf, dass seine Produkte von einer ausreichenden Menge fossilfreien Crude-Oils abhängig seien, denn sie bilden nur einen Teil dessen, was aus synthetischem Öl hergestellt werden wird."
Mehr Informationen zum Thema E-Fuels stellt der Verband en2x unter anderem auf der Plattform futurefuels.experience zur Verfügung.