Um die Klimaschutzziele zu erreichen, fordert das E-Fuels Forum im Rahmen der E-Fuels Conference, zu der das Bundesministerium für Digitales und Verkehr nach Berlin geladen hatte, folgende Maßnahmen:
- Abbau von internationalen Handelshemmnissen
Dieser trägt zu einer effizienteren, wettbewerbsfähigeren und stabileren globalen E-Fuels-Wirtschaft bei. Dies kommt sowohl Unternehmen als auch Verbrauchern zugute und fördert gleichzeitig die internationale Zusammenarbeit und Entwicklung. So können E-Fuels und weitere Wasserstoffderivate in Ländern produziert werden, in denen regenerative Energien quasi unbegrenzt zur Verfügung stehen, und dann über die bestehende Infrastruktur nach Europa transportiert und dort weiterverarbeitet und verteilt werden. Dies erfordert allerdings eine
- Vereinheitlichung und Transparenz von Vorschriften und Gesetzen
Derzeit existiert keine einheitliche Definition dafür, was ein E-Fuel ist. Beispielsweise darf in Skandinavien und in den USA für die Herstellung Atomstrom eingesetzt werden, während das in der Europäischen Union nicht erlaubt ist. Ebenso ist es in den USA zulässig, CO2 aus Industrieanlagen zu verwenden, was in der EU nicht der Fall ist.
- Energiesteuer senken
Förderregelungen und Steuererleichterungen tragen dazu bei, das Preisgefälle zu minimieren und den Nachteil des Erstanbieters zu überwinden. Deshalb sollte die Energiesteuer auf E-Fuels erheblich reduziert werden.
- Verpflichtende Beimischung von E-Fuels im gesamten Verkehr und steigernd bis 2050 auf 100 Prozent
Diese Maßnahme kann eine ausreichende und stabile Nachfrage nach synthetischen Kraftstoffen gewährleisten. Dadurch würden Investitionen in Anlagen zur industriellen Produktion von synthetischen Rohölersatzstoffen gefördert, was zu sinkenden Produktionskosten und damit zu günstigeren Verkaufspreisen führen würde.