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Im EU-Parlament: Die Autodoktoren auf E-Fuels-Tour

04.07.2023 00:01 Uhr | Lesezeit: 3 min
Dr. Kurt-Christian Scheel, Holger Parsch, Matthias Plötzke, Jens Gieseke, Hans-Jürgen Faul_E-Fuels_Autodoktoren
v.l.: Kurt-Christian Scheel (ZDK-Hauptgeschäftsführer), Holger Parsch, Matthias Plötzke (Uniti-Geschäftsführer Europa), Jens Gieseke (MdEP) und Hans-Jürgen Faul.
© Foto: Uniti/ZDK

Die Kfz-Meister Hans-Jürgen Faul und Holger Parsch, einem Millionenpublikum aus ihrem TV- und Youtube-Format als "Die Autodoktoren" bekannt, haben in einem Expertengespräch im EU-Parlament über ihre Erfahrungen mit grünstrombasierten E-Fuels berichtet. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts des ZDK, des ADAC und der Uniti hatten die beiden Kfz-Experten über viele Monate ein mit E-Fuels betanktes Fahrzeug in ihrem Werkstattalltag eingesetzt.

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"Keine Unterschiede im Fahrbetrieb im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen und keinerlei technische Auffälligkeiten oder Probleme – aber CO2-neutral unterwegs“, so lautet das Fazit der "Autodoktoren" Hans-Jürgen Faul und Holger Parsch in einem Expertengespräch im EU-Parlament zum Thema „E-Fuels in der Praxis". Auf Einladung von Jens Gieseke, Abgeordneter der EVP-Fraktion im EU-Parlament, informierten sie Parlamentarier und Vertreter verschiedener Organisationen über ihre Praxiserfahrungen. Zusammen mit Kurt-Christian Scheel, ZDK-Hauptgeschäftsführer, und Matthias Plötzke, Uniti-Geschäftsführer Europa, diskutierten sie über die Notwendigkeit des Einsatzes von E-Fuels und die damit verbunden Chancen. Für den ZDK betonte Scheel: "E-Fuels bieten die Möglichkeit, die vielen Millionen Pkw und Lkw mit Verbrennungsmotor im Kfz-Bestand ohne technische Anpassungen in die Klimaschutzbemühungen einzubeziehen. CO2-neutrale Kraftstoffe sind damit ein unverzichtbarer Baustein der Energiewende im Verkehr. Dabei haben wir im Blick, dass die Europäische Union ihre Entscheidung zu den CO2-Flottengrenzwerten 2026 überprüfen wird. In vielen europäischen Ländern ist ein schneller Hochlauf der Elektromobilität schwierig. Auch deswegen müssen wir synthetische Kraftstoffe als Option offenhalten."

Neben den Praxiserfahrungen der "Autodoktoren“ bildete der vom EU-Ministerrat Ende März beschlossene Kompromiss zur Ausgestaltung der CO2-Flottengrenzwerte einen weiteren Schwerpunkt des Expertengesprächs. Dem EU-Kompromiss zufolge sollen Verbrenner-Pkw, die ausschließlich mit E-Fuels betrieben werden können, auch nach 2035 neu zugelassen werden können. Es herrschte Einigkeit in der Runde darüber, dass praxistaugliche Regeln notwendig sind, um den Produktionshochlauf klimafreundlicher Kraftstoffe anzureizen. Uniti-Geschäftsführer Plötzke: „Mit E-Fuels beschleunigen wir die CO2-Einsparungen im Verkehr spürbar, dafür bedarf es der Möglichkeit ihres Einsatzes sowohl im Bestand als auch bei zukünftigen neuen Pkw und Lkw. Weitere notwendige Signale an Marktakteure und Investoren würden ambitionierte Mindestmengenquoten für E-Fuels im gesamten Verkehrssektor und eine Besserstellung synthetischer Kraftstoffe gegenüber herkömmlichen bei der Energiebesteuerung bilden.“

Die Fans der "Autodoktoren“ können sich auf einen unterhaltsamen Bericht über die Tour nach Brüssel freuen. Er wird demnächst auf dem YouTube-Kanal der Kfz-Schrauber veröffentlicht.

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