Uniti-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn: "Wir möchten im Rahmen des Projekts praxisnah und anschaulich zeigen, dass E-Fuels im Alltag funktionieren und eine hervorragende Möglichkeit bieten, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor CO2-neutral zu nutzen." Die von den "Autodoktoren" verwendeten E-Fuels wurden in einer Pilotanlage der Chemieanlagenbau Chemnitz hergestellt, sind chemisch identisch zu herkömmlichem Benzin und erfüllen die gängige Norm für Ottokraftstoffe (DIN EN 228).
Kühn sagt weiter: "Perspektivisch sollen E-Fuels in sonnen- und windreichen Regionen der Welt, wie Australien oder Südamerika, hergestellt werden, wo es den für ihre Produktion notwendigen Grünstrom im Überfluss gibt." E-Fuels ermöglichen es, diesen Grünstrom in Form von grünen Molekülen etwa nach Europa zu importieren und in den bestehenden Infrastrukturen an die Tankstellen zu den Kunden zu bringen. Synthetischen Kraftstoffe können einen unverzichtbaren Beitrag leisten, den weltweiten Bestand von rund 1,4 Milliarden Kraftfahrzeugen, der mit einem Anteil von etwa 99 Prozent von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor dominiert wird, CO2-neutral zu stellen und auch zukünftige Fahrzeuggenerationen mit Diesel- oder Benzinmotor effizient, klimafreundlich und bezahlbar anzutreiben.
Die erste Folge und die erste Fahrt
In der Auftaktfolge der Youtube-Reihe nehmen "Die Autodoktoren" Holger Parsch und Hans-Jürgen Faul das Projektfahrzeug von ZDK-Vizepräsident und Bundesinnungsmeister Detlef Peter Grün sowie Werner Steber, ZDK-Geschäftsführer Werkstätten und Technik, entgegen. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein gebrauchtes und technisch nicht modifiziertes Serienfahrzeug, VW Golf VII. Eine erste CO2-neutrale Probefahrt der "Autodoktoren" verläuft zur vollsten Zufriedenheit.
Die Fans der beiden Kfz-Schrauber können sich bereits auf die nächste Youtube-Episode freuen, in der das Projektfahrzeug im Technik Zentrum des ADAC in Landsberg ausgiebig getestet wird. Auf der Weltleitmesse für den Kfz-Teile- und Servicemarkt, Automechanika Frankfurt (13. bis 17. September in Frankfurt), werden die Ergebnisse des Gemeinschaftsprojekts von ZDK, ADAC und Uniti präsentiert. Weitere Partner der Aktion sind Fabucar, die Akademie Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (TAK) und die Vogel Communications Group.