Industriegase-Produzent und Kraftstoffe- und Energieanbieter Westfalen hat Gesamtinvestitionen von 500 Millionen Euro über die nächsten fünf Jahre angekündigt und will sich Schritt für Schritt von fossilen Energien lösen. Das Familienunternehmen treibt insbesondere die industrielle Nutzung von Wasserstoff voran.
Mit dem Aufbau eines Wasserstoff Tankstellennetzes für den Schwerlastverkehr, eigenen Elektrolyseuren für die Produktion von grünem Wasserstoff sowie einem verstärkten Angebot von strombasierten Energielösungen (aktuell hat Westfalen rund 300 Ladepunkte in Betrieb) und klimaneutralen Produkten im Industriegase- wie auch im Tankstellenbereich will sich das Familienunternehmen nachhaltig aufstellen. "Klimaschädliche Emissionen zu vermeiden, zu reduzieren und zu kompensieren, ist die zentrale Aufgabe unserer Zeit. Unsere Gesellschaft muss schrittweise auf fossile Energien verzichten", betont Thomas Perkmann, Vorstandsvorsitzender der Westfalen Gruppe.
Unternehmensinhaber und Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Fritsch-Albert sieht die aktuellen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und insbesondere für den Mittelstand in Deutschland kritisch. Für die Klimawende brauche es verlässliche Rahmenbedingungen. "Da sehen wir in den europäischen Nachbarländern momentan investitionsfreundlichere Gegebenheiten." So habe sein Unternehmen vor allem in den französischen Markt deutlich investiert – Frankreich ist nach dem deutschen Kernmarkt der wichtigste Absatzmarkt der Unternehmensgruppe.