Im Januar 2023 will die Bundesregierung das neue Bürgergeld als Nachfolger für das Arbeitslosengeld Hartz IV einführen. Arbeitslose erhalten dann statt 449 Euro im Monat 502 Euro. Die finale Entscheidung zum Bürgergeld sorgt jedoch für Streit im Bundestag. Die Linken kritisieren, dass die Bezieher von Arbeitslosengeld durch die Inflation und die hohen Energiekosten kaum vom Bürgergeld profitieren würden.
Indes sind die Parteien CDU/CSU und AfD der Ansicht, dass sich Arbeit nicht mehr lohnt. Als Beweis liefern die Parteien Rechenbeispiele, nach denen Erwerbstätige schlechtergestellt wären als Arbeitslose.
Ob sich Arbeiten immer noch mehr lohnt als der Bezug von Bürgergeld, hat das Handelsblatt in einem Faktencheck zusammengestellt.
Anmerkung der Redaktion vom 14. November: Die Bundesegierung hatte am 11. November für die Einführung des Bürgergelds gestimmt. Am Montag, den 14. November sollte nun noch der Bundesrat die Zustimmung geben. In der Sondersitzung bekam die Hartz-IV-Reform jedoch nicht die Mehrheit der Stimmen, da die CDU gegen den Vorschlag der Ampel-Koalition stimmte. Nun soll der Vermittlungsausschuss voraussichtlich am 25. November über einen Kompromiss in Sachen Bürgergeld entscheiden.