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Tipps für den Alltag: Sparpotenziale und -tabus in der Waschanlage

13.09.2024 08:03 Uhr | Lesezeit: 3 min
Autowäsche Waschanlage
© Foto: SP-X

In welchen Bereichen Waschanlagenbetreiber Energie und Ressourcen sparen können und wo sie auf keinen Fall sparen sollten.

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Eine Fahrzeugwäsche benötigt zwischen 0,7 und 1,5 kWh, der genaue Verbrauch ist abhängig vom Waschprogramm und den installierten Pumpen. So erhöhen zum Beispiel lange Wäschen mit vielen Überläufen den Energieverbrauch.

Und an genau diesen Stellen gibt es Sparpotenzial. Georg Wimmer, Senior Vice President und Leiter internationales Produktmanagement bei Washtec, weiß: "Das beginnt bereits bei der Ausstattung – ich denke an die Pumpenleistung beziehungsweise die Leistung der Gebläsetrockner – und setzt sich bei der Programmgestaltung fort. Hier beispielsweise kann die Laufzeit der Unterbodenwäsche oder Hochdruckpumpen beziehungsweise der Einsatz der Trocknungsaggregate (doppelte Hecktrocknung) Einsparpotenzial bieten. Bei der Waschstraße ist eine konturgeführte Gebläse-Einheit energiesparender im Vergleich zu stationären Gebläsen."

Georg Wimmer
Georg Wimmer, Senior Vice President und Leiter internationales Produktmanagement bei Washtec.
© Foto: Washtec

Tipps für SB-Waschanlagen

Betreibern von SB-Anlagen empfiehlt Wimmer in den Wintermonaten eine intelligente Regelung der Bodenheizung (Thermostatfühler in der Bodenplatte), um den Energiebedarf zu senken und dennoch einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.

In SB-Anlagen kann außerdem auf Kalt- statt Warmwasser umgestellt werden. Damit die Kunden keine Einbußen bei der Reinigungsqualität haben, muss die Waschchemie exakt abgestimmt sein.

Tipps für das Umfeld

"Energie kann aber auch im Umfeld der Anlage gespart werden", sagt Wimmer. "Beispielsweise durch eine LED-Beleuchtung in der Halle, eine Lichtsteuerung über Dämmerungssensoren oder eine Torsteuerung über ein Thermostat im Winter, wobei die Tore automatisch beim Erreichen einer eingestellten Temperatur schließen."

Außerhalb der Öffnungszeiten sollten die Anlagen in den Standby-Modus gehen. Moderne Anlagen erlauben eine Zeitsteuerung, sodass kein Personal aktiv umschalten muss.

Das Personal ist ein weiterer Punkt, an dem Geld gespart werden kann. Marko Maricic, Gesamtvertriebsleiter bei Otto Christ, empfiehlt etwa den Verzicht auf Vorwäscher und dass der Kunde seine Wäsche selbst kauft.

Maricic weiß auch, wo Waschbetriebe auf keinen Fall sparen sollten: Beim Wassereinsatz. "Durch weniger Wasser wird in der Vorwäsche der Schmutz nicht richtig entfernt, dieser setzt sich in die Walzen und kann das Fahrzeug verkratzen", erklärt er. Für ihn ist es auch ein Tabu, bei den Einrichtungen zur Sicherheit der Kunden zu sparen.

Stattdessen empfehlt Maricic eine Wasserrückgewinnungsanlage, um den Frischwasserverbrauch zu reduzieren. Laut Herstellern können diese Anlagen bis zu 90 Prozent des Frischwassers ersetzen. Das schont nicht nur den Gelbeutel des Betreibers, sondern auch die Umwelt. Wie auch beim Kaltwasser gilt: Der Einsatz der richtigen Chemie ist entscheidend.

Marko Maricic
Marko Maricic, Gesamtvertriebsleiter bei Otto Christ.
© Foto: Otto Christ
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