"Wir haben gut gearbeitet und 20 Prozent Wachstum erzeugt. Das gesamte Team hat unter schwierigen Bedingungen gearbeitet. Das ist Herrn Hiermaier und mir ein Geschenk an alle wert. Nennen Sie es, wie Sie möchten. Ob Corona-Erschwerniszulage, Bonus, Leistungsprämie oder meinen geliebten Anteil an der fetten Beute“, so Ernst Prost.
Das mittelständische Unternehmen aus Ulm hat im letzten Jahr wieder einmal bewiesen, dass sich harte Teamarbeit lohnt und sich allen Widerständen gestellt. 122 Millionen Euro Umsatzplus in 2021 bei Liqui Moly – und auch der Ertrag hat sich laut Geschäftsführung erholt. „Wir warten noch auf die abgeschlossene Wirtschaftsprüfung im Februar. Es sieht nicht so überragend aus wie vor Corona, in Anbetracht der Lage aber sehr gut“, verkündet der Chef Ernst Prost stolz.
„Wissen Sie, alle reden davon, wie schlecht es der Wirtschaft geht. Wir sehen vor allem die menschliche Komponente. Von Beginn an haben wir gesagt, dass wir niemanden in Kurzarbeit schicken, wir niemanden vor die Tür setzen. Wir wollten das gemeinsam durchstehen. Wir wollten das zusammen packen, ohne staatliche Hilfe“, beschreibt Ernst Prost, der im Unternehmen die Weichen zu Beginn der Pandemie auf Angriff gestellt hat.
„Alle haben einen überragenden Job geleistet“, sind sich beide Geschäftsführer einig. „Diese Leistung wollen wir anerkennen und uns bedanken. Bedanken für den unermüdlichen Einsatz in guten wie in schlechten Zeiten.“ Die Prämie erhält nach Angaben des Unternehmens jede Mitunternehmerin und jeder Mitunternehmer. „Vom Lagerarbeiter in Südafrika bis zum Geschäftsführer der Tochtergesellschaft in Nordamerika“, so Ernst Prost. „Wenn unsere Mannschaft nicht so fantastisch wäre, wären wir nicht so gut durch die Krise gekommen“, ist sich Ernst Prost sicher und sieht die Prämie auch als persönlichen Dank und als Abschiedsgeschenk, denn er wird sich in wenigen Wochen in den Ruhestand zurückziehen. (red)