In der 40.000-Einwohner-Stadt Dreieich bauen die Stadtwerke im Moment ihre zweite CNG-Tankstelle. „Wir haben bereits mit unserer ersten CNG-Tankstelle sehr gute Erfahrungen machen können", sagt Klaus Meixner, Energieberater bei den Stadtwerken. Vor allem die Dieselkrise habe die Stadt dazu ermutigt, in die Errichtung einer zweiten Tankstelle zu investieren. Die Erdgaszapfsäule soll bis Anfang September in eine bestehende Aral-Tankstelle integriert werden.
Zum Erfolg der ersten CNG-Tankstelle hat ein besonderes Förderprogramm der Stadtwerke beigetragen: Bei diesem können Flottenbetreiber und private Erdgasfahrer aus der Region drei beziehungsweise sechs Monate kostenfrei den umweltschonenden Kraftstoff tanken. „Es ist wichtig, den Leuten weitere Anreize zu geben, auf Erdgas umzustellen. Mit unserer Aktion konnten wir viele Fahrer von den Vorteilen überzeugen“, erklärt Meixner.
Der Projektpartner der Stadtwerke ist der Erdgas-Interessenvertreter Zukunft Erdgas. Sprecher Michael Oppermann macht in der Gesellschaft seit den Dieselskandalen um VW und andere Hersteller eine Aufbruchstimmung in Richtung CNG aus: "Die Dieselkrise hat der Suche nach realistischen Alternativen neue Dringlichkeit gegeben. Die Antwort heißt Erdgas: Denn es verbindet Umweltvorteile mit hohem Komfort und niedrigen Kosten.“ (ms)