Imbissbuden gibt es viele, doch die Currystation 52 in Dorsten an der Bochumer Straße ist ein echtes Unikat. Vor zehn Jahren eröffnete die Imbissbude in dem ehemaligen elf Quadratmeter „großen“ Kassenhäuschen der Aral Tankstelle van der Moolen. Das ovale Häuschen, dessen Dach an ein Ufo erinnert, steht seit 1996 unter Denkmalschutz. Seit drei Jahren sind Guido und Susanne Zink die Inhaber der Currystation 52. Guido Zink war bei der Entstehung des Imbisses mit dabei: „Das Gebäude stand leer und irgendwann kam dann die Idee auf, einen Drive-in zu machen. Das habe ich damals mitbegleitet. Ohne Hintergedanken – da stand noch nicht fest, dass ich das irgendwann mal machen werde. Herr van der Moolen Junior hat den Imbiss eröffnet und ein paar Jahre betrieben, bis er das aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr machen konnte. Und vor drei Jahren haben meine Frau und ich das übernommen. Wir kennen die Currystation also schon vom ersten Tag an, wir waren Kunden und sind jetzt Inhaber vom Imbiss.“
Nur Gutes auf die Gabel
„Qualität, die man schmeckt“ – so steht es in der Speisekarte der Currystation 52. Das Geheimrezept: Natürliche Inhaltsstoffe und keine künstlichen Aromen. Die Pommes werden aus frischen Kartoffeln zubereitet, die Saucen selbst gekocht. „Wir haben nur Currywurst mit den verschiedenen Saucen und Pommes. Das macht es aus, dass wir sehr klein sind und jede Portion frisch zubereitet wird“, sagt Zink. Auf der Speisekarte findet man neben dem Klassiker Currywurst mit Pommes und Ketchup einige ausgefallenere Kreationen wie Pommes mit Maronencreme, mit Wasabi-Erdnuss Crunch oder eine sommerliche Currysauce mit Erdbeeren. „Das ist, was uns besonders macht: Wir haben einige spezielle Currysaucen. Die fruchtige und die scharfe laufen das ganze Jahr über. Und wir haben zwei Saisonsaucen, im Moment gibt es die Erdbeere-GrünerPfeffer-Sauce und danach Pflaume-Balsamico“, erklärt Zink.
Verwechslung mit Sternekoch
Anfangs hat der bekannte Sternekoch und Fernsehmoderator Björn Freitag die Saucen gekocht und an die Imbissbude geliefert. „Da gab es viele Fans, die von weiter hergekommen sind“, so Zink. Seit Familie Zink die Currystation übernommen hat, kümmert sie sich selbst um alles. „Unsere Familie kommt aus der Lebensmittelbranche. Daher haben wir uns entschlossen, die Saucen selbst zu machen und haben seitdem nur gute Erfahrungen damit gemacht.“ Zu Beginn waren jedoch einige Gäste enttäuscht, dass sie nicht den Sternekoch persönlich vor sich hatten. „Es war schon lustig, wenn ich mal im alten Kassenhäuschen stand und verkauft habe, wurde mir gesagt, im Fernsehen sehen Sie aber anders aus. Dann sagte ich: Aber da war ich noch nie. Dann kam: Aber Sie sind doch der Herr Freitag. Der stand aber natürlich nie selbst im Imbiss“, lacht Zink.
Ein voller Erfolg
Im Oktober vor genau zehn Jahren eröffnete die Currystation. Mittlerweile ist sie weit über Dorsten hinaus bekannt. Zum Jubiläum sollte es eine große Feier geben. „Aber durch die Coronabedingungen werden wir die Feier verschieben. Elf ist ja auch eine gute Zahl. Dann lassen wir es nächstes Jahr richtig krachen“, meint Zink. Wer im Ruhrpott unterwegs ist, kann sich selbst von der etwas anderen Imbissbude überzeugen. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Samstag von 11:30 Uhr bis 20 Uhr. (sh)