Bislang sind Brennstoffzellenfahrzeuge ein Nischenprodukt, doch die Vorteile dieser Technik sind offensichtlich: Keinerlei Schadstoffemissionen, kein CO2-Ausstoß bei der Fahrt und niedrige Werte bei der Produktion, große Reichweite und kurze Tankzeiten. Darüber hinaus kann der Aufbau der Infrastruktur langfristig betrachtet günstiger als bei anderen alternativen Antrieben sein. Insbesondere bei Strecken, die sich nicht elektrifizieren lassen, ist Wasserstoff eine vorteilhafte Option, so zum Beispiel im Schwerlast- oder Schienenverkehr. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) beauftragte Studie des Center of Automotive Management „Wasserstoffmobilität: Stand, Trends und Perspektiven“. Gute Marktchancen für die Wasserstoffmobilität lassen sich aus den Forschungsergebnissen ableiten. Der Untersuchung liegen Daten aus fast 200 Literaturquellen zugrunde.
„Dem schnellen Erfolg der Wasserstoffmobilität stehen momentan hohe Investitionskosten gegenüber. Hier muss die Politik umsteuern, damit über Förderung und der dadurch zunehmenden Produktion die Kosten sowohl für die Fahrzeuge als auch für die Bereitstellung von grünem Wasserstoff schnell sinken können“, sagt der DVGW-Vorstandsvorsitzende Gerald Linke. (jr)