Die Bundesregierung plant 2019 die Einführung eines freiwilligen, erweiterten Nährwertkennzeichnungssystems für Lebensmittel, um den Verbrauchern zusätzlich leicht verständliche Nährwertinformationen zu geben. Sie sollen ihnen helfen, bewusste Einkaufsentscheidungen für ihre individuelle Ernährung zu treffen.
Gemeinsam mit seinen Mitgliedern unterstützt das Deutsche Tiefkühlinstitut (DTI) dieses Ziel und setzt sich für Transparenz bei Lebensmitteln und die Aufklärung mündiger Verbraucher ein. In seinem „Eckpunktepapier Nährwertkennzeichnung“ erklärt das DTI seine Bereitschaft zum Dialog und fordert von der Bundesregierung ein klares Engagement für eine EU-weit einsetzbare sowie eine mit EU-Recht kompatible Lösung, um den freien Warenverkehr im Binnenmarkt nicht zu behindern und Rechtssicherheit zu schaffen.
Eine erweiterte Kennzeichnung müsse auf einer klaren wissenschaftlichen Grundlage erfolgen und für den Verbraucher verständlich sein, heißt es in einer Pressemitteilung des DTI. Ein farblich unterstütztes Kennzeichnungsmodell schließe man nicht grundsätzlich aus. Die Entscheidung, die Lebensmittel zu einer ausgewogenen Gesamternährung zu kombinieren, liege in der Verantwortung der Verbraucher. Dabei könne die erweiterte Nährwertkennzeichnung den Verbrauchern nur eine Hilfestellung geben. Digitale Medien sollten in die Verbraucherkommunikation eingebunden werden. (jr)