Wenn nachhaltige Kraftstoffe behindert werden, könnten die Preise extrem ansteigen, weil die Nachfrage nach diesen Komponenten das Angebot weit übertrifft. Zudem, so der AFM+E, könnten vermehrt Anreize zu Spekulationen entstehen. Insgesamt wird es dadurch immer schwieriger, die geforderten Beimischungsquoten von nachhaltigen Kraftstoffen zu erreichen und damit die CO2-Emissionen im Straßenverkehr schnell und deutlich zu senken.
Der AFM+E vertritt deshalb die Position, dass unter anderem
- die Mindestziele EU-weit auf Basis der deutschen Zielvorgaben harmonisiert werden, da das deutsche System funktioniert und Anreize für die Verbreitung von fortschrittlichen Kraftstoffen bietet.
- die Grenzwerte und Zielsetzungen in Deutschland nicht weiter verschärft werden, da das zu einer Marktverzerrung innerhalb Europas führen würde..
- der Mindestanteil von fortschrittlichen Biokraftstoffen bei 3,5 Prozent bleibt und nicht wie vorgeschlagen auf 2,2 Prozent abgesenkt wird.
- der Einsatz von Fuels of Non Biological Origin (RFNBO) von mindestens 2,6 Prozent im Straßentransport übernommen wird.
- der Ausbau von Produktionskapazitäten für erneuerbaren Wasserstoff und erneuerbaren Strom schnell und massiv vorangetrieben wird, um die Grundlage für die Herstellung synthetischer Kraftstoffe zu legen.
Das ausführliche Grundsatzpapier zum Vorschlag der überarbeiteten Renewable Energy Directive II (RED II) in Bezug auf den Straßenverkehr finden Sie hier zum Download.