Wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge bieten ein enormes Potenzial, damit künftig Lkw, Busse, Seeschiffe oder Züge klimaneutral und emissionsfrei unterwegs sind. Die deutsche Brennstoffzellen-Technologie ist reif für den Markt und bietet ein großes Wertschöpfungspotential. Um sie in großen Stückzahlen, wie für die automobile Großserienproduktion typisch, in den Markt zu bringen, entwickelt das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) mit dem Projekt „HyFaB“ automatisierte Fertigungs- und Qualitätssicherungsverfahren für Brennstoffzellen-Stacks. Weitere Themen sind Fabrikabnahmetests, Inbetriebnahmen sowie die Qualifikation von Fachkräften.
HyFaB bindet neben der Automobil- und Brennstoffzellen-Zulieferindustrie auch Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau ein. Dazu fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg den Aufbau der Infrastruktur mit einem neu zu errichtenden Gebäude mit 3.600 Quadratmetern am ZSW Standort Ulm. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2022 geplant. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut übergab dem ZSW am 19. August 2020 den Förderbescheid über 10,5 Millionen Euro. (jr)