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Illegaler Tabakhandel: BLD fordert stärkere Bekämpfung

04.11.2015 15:51 Uhr
Illegaler Zigarettenhandel
Illegaler Zigarettenhandel sorgt nicht nur für Steuerausfälle, sondern bereichert auch Terrororganisationen, meint der BLD.
© Foto: Zollfahndungsamt Frankfurt am Main

Der Bundesverband der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland hat seinen Appell an die Bundesregierung bekräftigt, mehr gegen illegalen Tabakschmuggel zu unternehmen. Ansonsten würde man den Terrorismus indirekt finanzieren.

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Der Bundesverband der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD) fordert von der Bundesregierung mehr Maßnahmen gegen den Schmuggel von Tabakwaren. Das gab der BLD in einer Pressemitteilung bekannt.

Die Interessenvertretung für über 24.000 Lotto-Toto-Verkaufsstellen mit mehr als 100.000 Arbeitnehmern schließt sich damit dem Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes an. Hans-Georg Maaßen hatte sich in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins Spiegel für eine intensivere Bekämpfung des internationalen illegalen Tabakhandels stark gemacht. Sicherheitsbehörden haben Hinweise darauf, dass sich islamistische Gruppen wie der IS und Al-Qaida auch durch diese Form der organisierten Kriminalität finanzieren. 

Das in Paris ansässige Zentrum zur Erforschung des Terrorismus CAT schätzt, dass Terrororganisationen bis zu 20 Prozent ihrer Einnahmen durch den Zigarettenschmuggel decken. „Wir sind schockiert über das Ausmaß der Verflechtung von Zigarettenschmuggel und Terrorismus“, sagt Günther Kraus, Geschäftsführer des BLD. In Deutschland werde etwa jede zehnte gerauchte Zigarette nicht legal vertrieben. „Das bedeutet für unsere Betriebe, die häufig in Familienhand sind, einen herben Umsatzverlust. Wenn uns jetzt der Verfassungsschutz vor Augen führt, wohin die Gelder fließen, ist eine Dimension erreicht, die nicht mehr hinzunehmen ist.“

Dabei sieht sich die Branche nicht nur als Wirtschaftsvertretung, sondern nimmt auch eine wichtige gesellschaftliche Funktion ein. „Nur der autorisierte Handel kann sicherstellen, dass Zigaretten nicht an Minderjährige verkauft werden können. Der Schwarzmarkt untergräbt sämtliche gesundheitspolitischen Initiativen zur Einschränkung des Tabakkonsums“, sagt Kraus. „Aus diesem Grund haben wir eine groß angelegte, viermonatige Aufklärungskampagne im Ruhrgebiet und in Ostberlin gestartet, um gemeinsam mit der Industrie die Verbraucher über die alarmierenden Folgen des Konsums von illegalen Zigaretten zu informieren. Nun ist die Politik am Zug.“ Mit teils drastischen Slogans wird auf den Plakaten vor dem Kauf von Schmuggelzigaretten gewarnt – unter anderem mit dem Vorwurf, damit werde der Terrorismus unterstützt. (ms)

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