Im Rahmen der Energiewende kann Wasserstoff als Speichermedium eingesetzt werden, um die Integration und Nutzung von erneuerbaren Energien weiter zu verbessern und die Kopplung der energieverbrauchenden Sektoren zu ermöglichen. Um den Durchbruch dieser wichtigen Zukunftstechnologie voranzutreiben, soll der industrielle Einsatz nach dem Willen des Bundeswirtschaftsministeriums in rund 20 „Reallaboren“ erprobt werden. Zudem fördert der Wettbewerb Hyland im Rahmen des Nationalen Innovationsprogrammes Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) die Entwicklung von integrierten Konzepten und die Stärkung einer regionalen Wasserstoffwirtschaft.
TÜV Süd und Ludwig-Bölkow-Systemtechnik (LBST) haben die nötigen Kompetenzen und Erfahrungen, um die sichere Anwendung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie und die Vorbereitung und Umsetzung entsprechender Projekte zu unterstützen, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie begleiten seit Jahrzehnten die sichere Nutzung von Wasserstoff in der chemischen und petrochemischen Industrie und im Verkehrs- und Logistikbereich. Für den Einsatz als Energiespeicher müssen allerdings etwas andere sicherheitstechnische Anforderungen beachtet werden als beispielsweise bei Benzin, Diesel oder Strom. Das erfordere Fachkompetenz und Erfahrung bei Planung, Bau und Prüfung der entsprechenden technischen Anlagen und Komponenten. Die Experten haben nicht nur umfangreiche Erfahrungen bei der Bewertung der Sicherheit von Infrastrukturanlagen wie Elektrolyseuren, Brennstoffzellen oder Wasserstofftankstellen, sondern auch bei der Prüfung von Konzepten zur sicheren Elektromobilität mit Wasserstoff – beispielsweise bei Bussen, Logistikfahrzeugen, Pkw und Zügen. (jr)