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Jahresbilanz 2016: Zahl der Esso-Tankstellen gesunken

18.10.2017 00:14 Uhr
Jahresbilanz 2016: Zahl der Esso-Tankstellen gesunken
Exxon Mobil will in Deutschland weiter in das Tankstellennetz investieren.
© Foto: dpa

Während sowohl Produktion und Absatz von Erdgas als auch die Anzahl der Esso-Tankstellen zurückgingen, stiegen bei der Exxon Mobil Central Europe Holding Ölabsatz und Raffineriedurchsatz.

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Die Exxon Mobil Central Europe Holding hat ihre Jahresbilanz 2016 vorgestelt: Demnach stieg im Vergleich zum Vorjahr der Kraftstoffabsatz um 1,7 Prozent, obwohl die Zahl der Tankstellen im gleichen Zeitraum von 1.047 auf 1.033 sank. Dabei glich die Nachfrage nach Diesel den geringfügigen Rückgang beim Benzin aus.

„Unser Ziel ist es, in Deutschland zu wachsen. Die Entwicklung zeigt, dass wir dabei auf dem richtigen Weg sind“, sagt Florian Barsch, Vorstandsvorsitzender der Exxon Mobil Central Europe Holding, zu der auch Esso Deutschland gehört. „Wir haben massiv in unser Esso Tankstellennetz investiert und werden dies fortsetzen“, ergänzte Barsch auch mit Blick auf das neue Tankstellenmanagementsystem, Esso TMS. 2016 hat Esso 76 Stationen modernisiert und 21 Stationen mit dem neuen Synergy-Markenauftritt ausgestattet, den die MÖG seit diesem Jahr deutschlandweit ausrollt. Zudem wurden neue Tchibo-Cafés eingerichtet.

Produktion, Absatz und Umsatz bei Erdgas gesunken

2016 konnte Exxon Mobil den positiven Trend der vergangenen Jahre im Raffineriedurchsatz fortsetzen. Dieser war 2015 durch eine geplante Großinspektion in der Mineralölraffinerie Oberrhein (MiRO), an der Exxon Mobil zu 25 Prozent beteiligt ist, nur kurzzeitig zurückgegangen. Im Schmierstoff- und Basestockgeschäft in Deutschland stiegen die Verkäufe um 23 Prozent. Zweistellige Wachstumsraten konnte auch der Wholesale-Fuels-Bereich vorweisen: Das Volumen stieg um zwölf Prozent.

Rückläufig waren hingegen die Erdgasproduktion (2016: 3,2 Milliarden Kubikmeter; 2015: 3,5 Milliarden Kubikmeter) und der Erdgasabsatz (2016: 4,3 Milliarden Kubikmeter; 2015: 5,6 Milliarden Kubikmeter). Insbesondere aufgrund der gefallenen Marktpreise für Erdgas sank die Förderabgabe, die Exxon Mobil an die Länder zahlt, von 133 auf 88 Millionen Euro, heißt es in einer Pressemitteilung.

Aus gleichem Grund verringerte sich das Erdgasresultat um 54 Millionen auf 60 Millionen Euro deutlich. Im Rohölgeschäft blieb die Absatzmenge auf Vorjahresniveau, das Ergebnis verbesserte sich allerdings aufgrund geringerer Betriebs- und Transportkosten von minus 22 Millionen (2015) auf minus neun Millionen Euro (2016). Entsprechend meldet das Unternehmen im Upstream-Bereich ein Ergebnis von 51 Millionen Euro.

Insgesamt weist Exxon Mobil 2016 einen Umsatz von 8,7 Milliarden Euro und einen Jahresüberschuss von 224 Millionen Euro aus. Im Vorjahr lagen Umsatz und Überschuss höher – bei 9,5 Milliarden beziehungsweise 370 Millionen Euro. Auch die Investitionen hat Exxon Mobil zurückgefahren – von 85 auf 78 Millionen Euro. Ein wesentlicher Grund hierfür sei die nach der Gesetzesnovelle zur Erdgasförderung noch erforderliche Ausgestaltung von Genehmigungsverfahren.

Positives erstes Quartal 2017

Mit Blick auf das erste Quartal 2017 verweist Barsch auf positive Signale. So legte der Kraftstoffverkauf an den Esso-Stationen weiter zu, insbesondere die Umsätze an den auf den Synergy-Markenauftritt umgestellten Tankstellen steigen deutlich. Im Schmierstoffbereich können vor allem durch das Factory-Fill-Geschäft mit verschiedenen Automobilherstellern deutliche Zuwächse verzeichnet werden. Zudem verbessern Inventureffekte das Downstream-Ergebnis des ersten Quartals 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 Millionen Euro. (ab)

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