Der Deutsche Verband Flüssiggas (DVFG) begrüßt die Einigung von CDU, CSU und SPD auf einen Koalitionsvertrag, der Wege für eine verstärkte Integration von Flüssiggas in die Energiewende eröffnet. In den im Koalitionsvertrag genannten Bereichen Gebäudesanierung, Mobilität sowie bei der Entwicklung von Speichertechnologien gelte es jetzt, die Potenziale von Flüssiggas voll auszuschöpfen, so der Verband.
Dass der Koalitionsvertrag für den Bereich Mobilität effizientere und saubere Verbrennungsmotoren explizit als Teil eines notwendigen Maßnahmenbündels benennt, sei richtungsweisend, betonte DVFG-Vorsitzende Rainer Scharr. Die neue Bundesregierung müsse strategisch breiter ansetzen und die bereits verfügbaren Optionen wie Autogas stärker einbeziehen, ergänzt er: „Diesel-Pkw überschreiten die Schadstoffgrenzwerte mit ihren zu hohen Stickoxidemissionen, Benzinfahrzeuge mit ihrem zu hohen Feinstaubausstoß. Autogas hingegen unterbietet dank seiner sauberen Verbrennung beide Grenzwerte spielend – und stößt zudem über 20 Prozent weniger CO2 aus als Benzin und Diesel. Damit ist Autogas die optimale Alternative zu beiden konventionellen Kraftstoffen.“
Eine Umrüstungsprämie für Autogas-Fahrzeuge, so der DVFG-Vorsitzende weiter, könne schnell zu messbaren Erfolgen bei CO2-Reduktion und Luftreinhaltung führen. Das vorhandene Verbraucherinteresse spiegle sich seiner Ansicht nach in steigenden Neuzulassungszahlen. Hier wirke auch die gut ausgebaute Infrastruktur von über 7.100 Tankstellen als überzeugendes Argument.
Dass CDU, CSU und SPD Forschungs- und Fördermittel für Speichertechnologien bereitstellen und unter anderem die Markteinführung von Power-to-Gas unterstützen möchten, wertet Scharr ebenfalls als ermutigendes politisches Signal für die Flüssiggas-Branche. „Bei der Weiterentwicklung der Zukunftstechnologie E-Fuels bietet sich Flüssiggas ebenfalls als Partner mit echtem Potenzial an“, betont der DVFG-Vorsitzende. (ab)