Weat betreibt die Plattform Mobile Payment Hub (MPH), um die Akzeptanz verschiedenster App-Zahlverfahren an Tankstellen zu standardisieren. Über die Weat-Plattform können angeschlossene Tankstellen den Kraftstoffkauf direkt aus Apps heraus von ihren Kunden kassieren. Der MPH steuert in einem standardisierten Format die Kommunikation zwischen App und Kasse oder Tanksäule und kümmert sich um den App-Bezahlvorgang.
Die S-Payment koordiniert die Implementierung von Giropay/Paydirekt in die Weat-Plattform. Die GIZS übernimmt die technische und kaufmännische Integration. Die GIZS ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba), der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und der S-Payment zur Entwicklung und Vermarktung des Online-Bezahlverfahrens Giropay in Richtung der Sparkassen. Das Tochterunternehmen der DSV-Gruppe und die GIZS kooperieren in diesem dynamischen Zukunftsmarkt bereits mit den Anbietern EasyPark (Park-App), Pace (mobiles Bezahlen der Tankfüllung per App) und dem Axel Springer Verlag (Integration von Giropay/Paydirekt in die Clever Tanken-App).
„Der Ausbau dieses Netzwerks dient dazu, das Payment-Ökosystem der Sparkassen-Finanzgruppe auch im Zukunftsmarkt für Mobilität zu etablieren“, sagt Erik Meierhoff, Mitglied der Geschäftsführung der S-Payment. „In-Car-Payments sind ein wichtiger Baustein der Mobilitätswende. Unser Ziel ist, dass die Fahrer oder Passagiere das Auto nicht mehr zwingend verlassen müssen, um zum Beispiel einen Snack oder Kaffee für unterwegs zu bestellen, die Tankfüllung oder Elektrostrom-Ladung zu bezahlen, einen Parkplatz zu reservieren oder Mautgebühren zu entrichten.“
Laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) birgt der Connected-Cars-Commerce ein Marktvolumen von mehr als 200 Milliarden US-Dollar (rund 177 Milliarden Euro). Schon heute können sich 18 Prozent der Deutschen vorstellen, mit dem eigenen Fahrzeug einzukaufen und zu bezahlen - vor allem Parkgebühren (73 Prozent), Mautgebühren (58 Prozent) oder Tankrechnungen beziehungsweise Ladevorgänge an E-Ladesäulen (56 Prozent). Auch Drive-In Bestellungen wie gastronomische Angebote oder die Autoreinigung stoßen auf großes Interesse: 54 Prozent wären bereit, solche Angebote über das Auto zu bestellen und zu bezahlen. (red)