In der Rheinland-Raffinerie von Shell soll künftig Bio-Flüssiggas für den klimaneutralen Antrieb von Lastwagen erzeugt werden. Dazu will der Energiekonzern eine Verflüssigungsanlage bauen, wie Shell am Donnerstag mitteilte. Über das bestehende Erdgasnetz soll Biomethan in die Raffinerie in Köln-Godorf transportiert werden. Das Methan will Shell vor allem von landwirtschaftlichen Biogasanlagen beziehen, in denen Gülle als Rohstoff eingesetzt wird.
In der Raffinerie wird das Gas auf minus 162 Grad gekühlt. Das so verflüssigte Gas soll per Tankwagen von der Anlage an die Shell-Tankstellen gebracht werden. Die Verflüssigungsanlage soll eine Jahreskapazität von rund 100.000 Tonnen haben. Mit dem so erzeugten Bio-Flüssiggas lasse sich erreichen, dass der Schwerlastverkehr in Deutschland in einem ersten Schritt bis zu eine Million Tonnen CO2 pro Jahr weniger ausstoße, heißt es bei Shell. Als Baubeginn wird das Frühjahr 2021 angepeilt. (dpa/ja)