2016 lag der Absatz von Mineralölprodukten bei 103,5 Millionen Tonnen. Das sind eineinhalb Prozent mehr als 2015 (102 Millionen Tonnen), teilte der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) in einer Pressemeldung mit. Demnach stieg der Dieselabsatz 2016 nach den vorläufigen Berechnungen um gut vier Prozent von 36,8 Millionen auf 38,3 Millionen Tonnen, der Benzinverbrauch blieb konstant bei 18,2 Millionen Tonnen. Die Gründe für das Dieselabsatzplus sieht der MWV im sich dynamisch entwickelnden Straßengütertransport, in der regen Bautätigkeit und in der gestiegenen Beschäftigungsquote, die wiederum mehr dienstliche Fahrten nach sich zieht. Außerdem legte der Flugturbinentreibstoff gegenüber dem Vorjahr nach den vorläufigen Zahlen um sechs Prozent auf neun Millionen Tonnen zu. Der Anteil von Öl am deutschen Energiemix blieb mit rund 34 Prozent konstant.
Als Beleg für die wirtschaftliche Bedeutung von Mineralöl sieht der MWV auch das hohe Wachstum beim Raffinerieprodukt Bitumen um vier Prozent auf 2,2 Millionen Tonnen. Bitumen kommt vor allem als Straßenbelag zum Einsatz, wird aber auch für Dämm- und Isoliermaterial in Dächern und Rohrleitungen aller Art verwendet. „Unsere Raffinerien sind ein wichtiger Standortfaktor und Beschäftigungsmotor. Sie stehen mit ihrem wirtschaftlichen Umfeld für rund 240.000 Arbeitsplätze in Deutschland“, sagte MWV-Hauptgeschäftsführer Christian Küchen. (ab)