Röhrl: „Ohne E-Fuels werden wir unsere CO2-Ziele nicht erreichen.“ Gleichzeitig sprach er sich gegen einen Bann des Verbrennungsmotors aus: „Nicht der Motor ist das Problem, sondern womit er betrieben wird. Das ist das Entscheidende. Der Verbrenner in Autos, die ich selbst fahre, läuft teilweise seit 50 Jahren. Das ist für mich der Begriff von Nachhaltigkeit.“ Röhrl ist auch Markenbotschafter von Porsche.
Der Rennfahrer hat bereits praktische Erfahrungen mit E-Fuels gesammelt: „Das Fraunhofer-Institut hat mich eingeladen in eine Pilotanlage, sie hatten 15 Liter Sprit, und den haben wir mal in meinen modernen Porsche getankt. Wenn ein Auto mit viel Leistung und einem hochgezüchteten Motor mit diesem E-Fuel läuft, dann läuft ein ganz normaler Motor natürlich auf jeden Fall damit. Du kannst E-Fuels eins zu eins in jedem Motor nutzen, vom Hochleistungsaggregat bis zum schwächsten Motor im Kleinwagen. Alles Dinge, die dafür sprechen, dass man sich mehr mit diesem Thema beschäftigen sollte.“
Röhrl sieht E-Fuels nicht als Konkurrenz zur Elektromobilität, sondern als wichtige Ergänzung: „Für E-Autos wurde in den letzten zwei, drei Jahren eine sehr intensive, intelligente Pressearbeit gemacht. Doch wir brauchen eine Technologieoffenheit, sollten die verschiedenen Möglichkeiten, die es gibt, unterstützen und schauen, was die beste ist. Das eine System ist besser für den Verkehr in der Stadt. Das andere ist wichtig für die Vielfahrer.“
Das komplette Interview mit Walter Röhrl finden Sie hier: www.efuel-today.com/walter. (red)