Die Polizei erfasste im Jahr 2014 deutschlandweit 681 Raubüberfälle auf Tankstellen. Das ist der niedrigste Wert nach der Wiedervereinigung. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten die Beamten einen Raubüberfall weniger, 2002 und 2003 wurden fast doppelt so viele Delikte (1.225 beziehungsweise 1.256) dieser Art registriert. Die Zahlen für 2015 liegen noch nicht vor.
Der Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg nimmt den im eigenen Bundesland gesunkenen Wert erfreut zur Kenntnis: "Überfälle hinterlassen bei ihren Opfern oft langanhaltende Traumata. Umso erfreulicher ist es, dass die Zahl der Überfälle auf Tankstellen in Baden-Württemberg in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist. Nach Zahlen des Landeskriminalamtes waren 2012 noch 103 Überfälle zu beklagen. 2013 ging die Zahl auf 84 zurück, 2014 waren noch 66 zu verzeichnen." Derweil sank die Quote der aufgeklärten Fälle auf Bundesebene gegenüber dem Vorjahr leicht von 58,7 auf 55,1 Prozent.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für Deutschland wird vom Bundeskriminalamt erstellt. Sie erscheint in Buchform jährlich jeweils in der zweiten Jahreshälfte. (ms)