Total Raffinerie Mitteldeutschland hat am 26. Mai 2019 den ersten Spatenstich für das 150-Millionen-Euro-Projekt „Proturn2020“ gesetzt. Ziel dieser Investition ist es, die Herstellung von schweren Produkten zu verringern, da die Nachfrage nach diesen zurückgeht, und gleichzeitig die Produktion von Methanol zu erhöhen, welches einen der wichtigsten Ausgangsstoffe in der chemischen Industrie darstellt. Mit dieser Investition will Total Raffinerie Mitteldeutschland ihre Integration in die Petrochemie vertiefen und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Steigerung der Methanolproduktion wird durch die Produktionserhöhung der Visbreakeranlage verbunden mit der Aufrüstung der POX/Methanolanlage ermöglicht. Die Arbeiten werden bis Ende 2021 andauern, wobei ein Teil während des für 2020 geplanten Großstillstands der Raffinerie (Turnaround) ausgeführt wird, an dem zu Spitzenzeiten bis zu 4.000 Arbeiter beteiligt sein werden. Die Kosten des Großstillstands betragen ebenfalls ungefähr 150 Millionen Euro. (ab)