Bereits 2021 hat Oest die Einführung eines umweltfreundlichen und nachhaltigen Mehrwegsystems für den an Tankstellen so beliebten Kaffee to go gestartet. Nun geht das Unternehmen diesen Weg weiter und stellt an ersten Tankstellen seines Avia Tankstellennetzes komplett auf das bundesweite Recup Mehrwegsystem um.
„Auslöser für diese Herangehensweise war das neue Dorflädle&stüble Konzept an unserer Schwarzwaldtankstelle in Dornhan. Da hier bereits ein besonders umfassendes und nachhaltiges Sortiment an regionalen Produkten angeboten wird und wir uns hier bereits mit dem Thema Lebensmittelverschwendung auseinandergesetzt haben, war es nur eine Frage der Zeit, bis wir uns tiefer mit dem Thema Müllvermeidung beschäftigen", so das Statement von Oest Tankstellen auf Nachfrage von Sprit+. Der Standort Dornhan war somit gesetzt, da das Thema Only Recup zum Gesamtkonzept passt. Die Tankstelle in Freudenstadt wurde nach Angaben von Oest ausgewählt „um einen Benchmark zu Dornhan zu haben und ein entsprechendes Feedback von den Kunden einholen zu können".
Kunden bezahlen für ihren Kaffee to go einmalig 1 Euro Pfand und erhalten einen hochwertigen wiederverwendbaren Becher, den sie bei jeder der über 10.000 Recup Ausgabe- und Annahmestellen in Deutschland zurückgeben können. Das Pfandsystem soll den Kunden das Thema Nachhaltigkeit näher bringen und ein Angebot schaffen, dass zur Müllvermeidung beiträgt.
„Bedenkt man, dass in Deutschland über 2,8 Milliarden Einwegbecher pro Jahr verbraucht werden, sind wir froh, dass es mit Recup jetzt ein deutschlandweit funktionierendes Mehrwegsystem gibt, das uns überzeugt. Denn Müllvermeidung und ressourcenschonende Konzepte stehen bei uns längst ganz oben auf der Agenda bei der Ausgestaltung unserer Avia Tankstellen“, betont Ann-Cheryl Römpp, Referentin Shop & Carwash bei der Oest. „Das Recup-System, das wir bislang zunächst optional angeboten haben, hat sich absolut bewährt. Wir möchten deshalb nun mit "Only Recup" einen Schritt weitergehen und erste Tankstellen komplett auf das Mehrwegsystem umstellen, also auf Einwegbecher vollständig verzichten. Das durchweg positive Feedback unserer Kunden bestärkt uns darin“, zeigt sich Römpp zuversichtlich.
Das Konzept soll nach der Testphase an den beiden Standorten auch an weiteren Stationen eingeführt werden, die die nötigen Voraussetzungen wie etwa eine Spülmaschine vor Ort mitbringen. Genaue Pläne gibt es laut Oest bisher aber noch nicht. (red)