Auf dem Gelände der Westfalen-Tankstelle im hessischen Baunatal eröffnet im Spätherbst dieses Jahres die erste Station, die Liquefied Natural Gas (LNG) für schwere Lkw im Angebot hat. „Der Standort befinde sich zentral in Deutschland sowie in der Nähe der Autobahnen A 7, A 44 und A 49“, teilte Julian Janocha, Projektleiter LNG bei der Westfalen-Gruppe am Dienstag mit.
Die Mineralölgesellschaft wies darauf hin, dass der Lkw-Betrieb mit Flüssigerdgas geringere Kosten und weniger Emissionen verursacht. Das verschaffe Spediteuren kräftige Vorteile im Wettbewerb und schont Klima und Umwelt. Die Anschaffung eines LNG-Fahrzeugs fördert der Staat zudem aktuell mit bis zu 12.000 Euro und hat diese Lkw bis Ende 2020 von der Maut befreit. Steuerbegünstigungen für den Kraftstoff würden weitere Kostenvorteile bringen, beteuerte die Westfalen-Gruppe.
Rabatt bei festen Abnahmemengen
„Die politischen Rahmenbedingungen für den Wechsel von Diesel zu LNG stimmen“, resümierte Janocha. „Die Fahrzeuge sind absolut marktreif. Nun fehlen nur noch die Tankstellen. Wir möchten dazu beitragen, diese Lücke zu schließen.“ Spediteure, die auf LNG-Fahrzeuge setzen, können demnach schon jetzt Angebote für den neuen Lkw-Kraftstoff bei der Westfalen-Gruppe einholen. Wer sich vor Eröffnung der LNG-Tankstelle auf feste Abnahmemengen festlegt, erhält einen Rabatt. (ag)