Die Kühlung von Getränken und Tiefkühlkost, die Heizung des Ladenbereichs, Licht im Innen- und Außenbereich – viele Bereiche einer Tankstelle sind wahre Stromfresser. Handelt es sich um eine Station, die rund um die Uhr geöffnet ist, steigen die Kosten für den Energieverbrauch noch weiter. Doch Tankstellenbetreiber sollten sich nicht zurücklehnen und die hohen Rechnungen hinnehmen. Denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um die ganz persönliche Energiewende zu starten.
Wie diese Maßnahmen konkret aussehen können und was sich für Ihr Unternehmen eignet, können Sie in unserem aktuellen tankstellen markt Spezial „Energiemanagement“ nachlesen. Auf 24 Seiten finden Sie zahlreiche Tipps und Beispiele von Michael Walter, Energieexperte, Consultant und Sachverständiger, die Ihnen zeigen, wo Sie in Ihrer Station ansetzen können.
Stromfressern auf der Spur
Das tankstellen markt Spezial verdeutlicht vor allem eines: Um nachhaltig Energie zu sparen und damit Kosten zu senken, reicht es nicht aus, nur eine Maßnahme umzusetzen. Daher sprechen Experten von Energiemanagement, also einem ganzen System. Es fungiert als roter Faden, der sich vom Aufspüren der Stromfresser über das Finden und Installieren geeigneter technischer und organisatorischer Lösungen bis hin zum regelmäßigen Überprüfen der erreichten Ziele zieht. Es stellt aber auch die erforderlichen Investitionen in Relation zu den verbundenen Folgekosten und zeigt dadurch, welche Investition sich tatsächlich lohnt. Mit einem „gelebten“ Energiemanagement lässt sich der Energieverbrauch einer Tankstelle nach und nach um bis zu 50 Prozent senken, ist Energieexperte Walter überzeugt.
Die Herangehensweise an ein erfolgreiches Energiemanagement ist dabei entscheidend: Zuerst sollte der Tankstellenbetreiber ermitteln, wann, wo und wie viel Energie benötigt wird. Hierzu gehören auch die Betrachtung der Stromverbräuche der vergangenen Jahre und die Auswertung von Lastgangprofilen. Diese Analyse ist wichtig, um den Stromfressern auf die Spur zu kommen und technische und organisatorische Lösungen zu planen.
Im zweiten Schritt werden aus den gefundenen Lösungen erste Maßnahmen festgelegt und umgesetzt. Bei mehreren unterschiedlichen Lösungsansätzen wird die beste gewählt. Beim dritten Schritt wird bewertet, ob die umgesetzten Maßnahmen zum geplanten Ergebnis führten.
Abhängig vom Bewertungsergebnis dient letztendlich der vierte Baustein dazu, entweder notwendige Korrekturen einzuleiten oder auch nur organisatorische Maßnahmen neu zu überdenken. Dies ist besonders wichtig, um nicht nur kurzfristig Erfolg zu haben, sondern die Energiekosten auch nachhaltig zu senken. „Entscheidend ist, dass ein Energiemanagementprozess nie abgeschlossen ist, sondern ständig von neuen Ideen, Maßnahmen und Innovationen lebt“, betont Walter. Dieser Prozess sollte daher fest zum Tankstellenalltag gehören und von allen Mitarbeitern gleichermaßen gelebt werden.
Hier finden Sie das tankstellen markt Spezial Energiemanagement mit vielen Tipps und Tricks rund um Beleuchtung, Heizen, Kühlen und die Finanzierung dieser Maßnahmen. (ab, mw)