In seiner praxisorientierten Studie „Erneuerbares Gas im ÖPNV – ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Luftreinhaltung“ hat der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) die ökologischen, technischen und wirtschaftlichen Eckdaten beim Einsatz von Gasbussen im öffentlichen Nahverkehr untersucht. Die zentralen Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie und des DVGW wurden am 11. September 2019 gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) veröffentlicht. Sie belegen, welchen Beitrag erneuerbares Gas im ÖPNV zum Klimaschutz und zur Luftreinhaltung leisten.
Fast alle Linienbusse in Deutschland (96 Prozent) fahren bislang mit Dieselmotoren und tragen somit zum Ausstoß verkehrsbedingter Emissionen bei. Erdgas-(CNG)-Busse hingegen weisen gegenüber Euro-VI-Dieselbussen geringere Stickoxid-, Partikel- und Lärmemissionen auf. Durch die Bereitstellung von Biogas oder synthetisch erzeugtem erneuerbarem Gas stehen Kraftstoffe zur Verfügung, die die Anforderungen an einen treibhausgasneutralen Linienbusbetrieb voll erfüllen. Hinzu kommen eine einfache Handhabung, eine hohe Reichweite sowie Kostenvorteile, heißt es in einer Pressemitteilung. CNG-Busse leisten damit schon heute einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen und zur Verbesserung der Luftqualität in Ballungsgebieten. Durch die Kostengleichheit gegenüber modernen Dieselbussen stellen CNG-Busse für Busbetreiber und Kommunen eine kostengünstige Minderungsoption für Emissionen im öffentlichen Personennahverkehr mit Bussen dar, so das Fazit der Studienautoren. (jr)